Arno Dübel ist tot – das berichten nun die Medien
Er galt als der „König der Arbeitslosen“: Jetzt soll Arno Dübel tot sein. Durch Talkshowauftritte und provokante Aussagen erlangte er Berühmtheit ...
Arno Dübel ist tot
Arno Dübel ist tot. Er wurde nur 67 Jahre alt. Das berichten nun mehrere deutsche Medienmagazine. „Ich wohn' hier in Hamburg. Die glauben doch wohl nicht, dass ich nach Elsmhorn (Ca. 20 Minuten mit der Bahn entfernt.) fahre und arbeite!? Nein, das mach ich nicht!“ – nur ein provokanter Spruch aus dem Munde von Arno Dübel. Bekannt wurde er als „der König der Arbeitslosen“ und fiel besonders durch seine Einstellung gegen das Arbeiten auf. Jetzt soll er verstorben sein. Der Langzeitarbeitslose soll vor zwei Wochen ins Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf eingeliefert worden sein, doch die Umstände seines Ablebens sind noch nicht bekannt. Eine offizielle Bestätigung seitens seiner Angehörigen blieb bisher noch aus.
Doch wie kam es überhaupt zu dem Legendenstatus von Arno Dübel? Die Redaktion von Unnützes Wissen blickt auf sein Leben zurück:
Wie wurde er bekannt?
2001 wurde er als Rekord-Arbeitsloser in einer Talkshow bekannt und mauserte sich durch seine Dreistigkeit zur Kult-Figur. Und dieser Kult um ihn hielt sogar eine ganze Weile an. Sein Bekanntheitsgrad stieg sogar so hoch an, dass er mit dem Produzenten Marco Delgrado einen Song aufgenommen hatte und sich als Ballermann-Star versuchte. Der Erfolg blieb jedoch aus. Das könnte womöglich daran liegen, dass sein Hit „Ich bin doch lieb“ oder „Der Klügere kippt nach“ gar nicht von ihm gesungen wurden. Wenig später schimpfte sein Manager: „Arno Dübel hat mich in die Pleite getrieben! Ich habe Zehntausende Euro in ihn investiert und alles verloren. Arno schmiss Auftritte, ich musste hohe Konventionalstrafen zahlen.“
Diese Einstellung konnte man ihm wohl bis zu seinem Tod nicht austreiben:
Seit 1979 lebte er vom Staat
Seit seiner abgebrochenen Malerlehre lebte Arno Dübel vom Staat. Laut eigener Aussage erhielt er damals wenige hundert Euro im Monat, doch die Miete und Nebenkosten „zahlt das Amt“, betonte er immer. Diesen Lebensstil hat er lange gefeiert und wurde genau deshalb bekannt. Seine Marke besteht auch noch heute, denn geändert hat er an seinem Leben nie etwas. So mauserte er sich durch Talkshow-Auftritte und eigene Songs zur Kultfigur. Sämtliche Maßnahmen ihm einen Job zu vermitteln, boykottiert er und soll sogar damals in einem Jobcenter randaliert haben!
Wie ging es dann weiter?
Die Marke war lange aktiv
Bis zum 21. Mai wurden auf seiner Homepage immer noch Inhalte hochgeladen. Allerdings ist fraglich, ob er mit den Inhalten wirklich was zu tun hat. Mehrmals täglich werden auf Facebook seine alten Kult-Sprüche gepostet. Dabei wird über ihn jedoch immer nur in der dritten Person gesprochen. Vor einigen Jahren hat er sich zurückgezogen. Dann lebte er angeblich in einem Alters- und Pflegeheim in Hamburg, fernab des Medienrummels. So schien es, als hätte er mit seiner Zeit als Medienfigur abgeschlossen. Wer also die Seiten betreibt, ist bis heute ungewiss.
Vielen Deutschen wird er sicher ein Leben lang in Erinnerung bleiben.