Praktische Lifehacks zu deinem Körper, die wirklich funktionieren
Unser Körper ist zu einigen Meisterleistungen fähig! Diese praktischen Lifehacks mit deinem Körper werden dir den Alltag wesentlich erleichtern!
Der menschliche Körper ist eine wahrliche Meisterleistung der Evolution. Während einige Körperteile und Funktionen mittlerweile keinen Nutzen mehr für uns haben, wie zum Beispiel die Gänsehaut oder die Fußzehen, sind wiederum andere unserer Körpereigenschaften so außergewöhnlich, dass wir uns selbst wie Alltagsheld*innen mit Superkräften vorkommen. Manche von ihnen wirken fast schon übernatürlich! Nachtsicht, Körperteile, die „hellsehen“ lassen und alte Schutzmechanismen: Die folgenden praktischen Lifehacks funktionieren wirklich und du solltest sie unbedingt ausprobieren.
Fangen wir an mit dem ersten Alltagstrick:
#1 Jeansgröße bestimmen ohne Anprobieren
Der Jeanskauf kann zur richtigen Geduldsprobe werden – denn um die richtige Größe zu finden, reicht es oft nicht, seine „übliche“ Größe zu kennen. Je nach Modell und Marke können zwischen vermeintlich gleichgroßen Hosen sogar mehrere Größen liegen. Ein einfacher Tipp soll bei diesem Alltagsproblem Abhilfe schaffen – und es funktioniert so einfach! Zuerst ballst du deine Hand zu einer Faust zusammen und „misst“ damit den Hosenbund. Passt der Bund ohne Probleme über den Arm vom Ellenbogen bis einschließlich der Faust? Damit ist die erste Voraussetzung erfüllt! Weiter geht es so: Du legst den Bund der Hose um deinen Hals. Wenn du ihn problemlos umlegen und schließen kannst, ohne dass der Bund einschneidet, dann ist auch die zweite Bedingung gegeben. Abschließend musst du natürlich noch die Länge der Hose prüfen. Wenn du die Enden der Hosenbeine jeweils in eine Hand nimmst und die Arme zur Seite streckst, sollte der Schritt der Hose unter deinem Kinn sein. Ist auch diese 3. Bedingung erfüllt, sollte die Jeans problemlos passen!
Weiter geht's mit dem nächsten Tipp:
#2 Die Schuhgröße mittels der Elle ermitteln
Auch der Schuhkauf kann zu einer wahren Herausforderung werden, je nachdem, welche Art man sucht und bei welcher Marke man schaut. Du möchtest unabhängig von der angegebenen Schuhgröße wissen, ob dir ein Sneaker passen wird? Dann kannst du wieder auf deinen wunderbaren Körper zurückgreifen. So soll nämlich die Länge von deiner Ellenbeuge bis zum Handgelenk der Länge deines Fußes entsprechen. Mittels der Breite deiner Handfläche findest du weiter heraus, ob du eher einen breiten oder einen schmalen Fuß hast. Mit diesen Informationen sollte dir der Schuhkauf in Zukunft viel Anprobieren ersparen!
Weiter geht's...
#3 Deine Armspannweite entspricht deiner Körpergröße
Wenn du Menschen einmal genauer betrachtest, wird dir auffallen, dass ihre Körper größtenteils symmetrisch aufgebaut sind. Nicht nur das Gesicht, auch der restliche Körperbau ergibt sich nicht durch Zufall – das haben wir schon am Beispiel der Ellenlänge gesehen, die im Normalfall der Fußlänge entspricht. Gleichermaßen soll deine Körpergröße genau dem Abstand zwischen den linken und den rechten Fingerspitzen entsprechen, wenn du deine Arme horizontal ausstreckst. Cool, oder?
Jetzt wird's „übernatürlich“:
#4 Dein körpereigenes „Nachtsichtgerät“
Wer kennt die Situation nicht: Kurz vor dem Schlafengehen trinkt man noch eine große Tasse Tee, erleichtert sich vor dem Zubettgehen zwar, doch es soll nicht reichen. Mitten in der Nacht wachst du also auf und machst das Licht an, um ins Bad zu gehen. Was du hierbei versuchen könntest: Wenn du das Licht anschaltest, hältst du ein Auge geschlossen, und zwar so lange, bis du das Licht wieder ausknipst, um ins Bett zu hüpfen. Der Effekt, der dadurch laut Reddit-User Davidglo bemerkbar wird: Du kannst mit dem vorher geschlossenen Auge nun immer noch in der Dunkelheit sehen, da es nicht dem Licht ausgesetzt war und sich daran gewöhnen musste.
Der nächste Hack ist besonders spannend:
#5 Individueller Zungenabdruck
Die Zunge kann viel mehr, als essen, schmecken, reden und küssen: Forschende der Universität Edinburgh haben in einer Studie untersucht, wie die Struktur der Zunge individuelle Merkmale von Menschen darstellt. Sie erstellten detaillierte Silikonabdrücke der Zungen von 15 Freiwilligen und analysierten sie mit KI-Computermodellen. Dabei fanden sie heraus, dass die Anordnung und Größe der Papillen auf der Zunge Rückschlüsse auf das Geschlecht und Alter einer Person mit einer Genauigkeit von 67 bis 75 Prozent zulassen. Die Studie hebt hervor, wie einzigartig und individuell die Zunge bei jedem Menschen ist, ähnlich, wie bei einem Fingerabdruck. Das klingt doch fast schon nach hellseherischen Fähigkeiten!
Probiere auch den folgenden Trick aus:
#6 Gleichgewichtstest mit geschlossenen Augen
Das Gleichgewicht wird stark durch die Augen beeinflusst, da sie Informationen über die Umgebung an das Gehirn senden. Diese Daten, zusammen mit Rückmeldungen des Körpers, helfen dem Gleichgewichtszentrum, die richtige Reaktion zu steuern. Das Gehirn priorisiert den Schutz des Kopfes und sorgt dafür, dass die Augen horizontal ausgerichtet sind, um Orientierung zu gewährleisten. Bei geschlossenen Augen fehlt diese visuelle Unterstützung, was das Halten des Gleichgewichts schwieriger macht. Mit einem einfachen Test, bei dem du mit geschlossenen Augen auf einem Bein stehst, kannst du deinen Gleichgewichtssinn testen. Wenn du es schaffst für eine halbe Minute sicher stehenzubleiben, kannst du dich freuen: Denn ein gutes Gleichgewicht ist für die meisten Sportarten besonders hilfreich. Aber keine Sorge, falls du es nicht beim ersten Mal schaffst. Das Gleichgewicht kann man natürlich trainieren.
Wusstest du, dass die folgende Bewegung dieses Körperteils enorm schwierig ist?:
#7 Den Ringfinger anheben
Obwohl Hände die filigransten Arbeiten erledigen können, sind nicht alle fünf Finger gleich beweglich. Das kannst du ganz einfach testen, indem du deine Handfläche flach auf den Tisch legst und versuchst, alle Finger nacheinander einzeln anzuheben. Dir sollte auffallen, dass es wesentlich schwieriger ist, den Ringfinger anzuheben, als die restlichen Finger. Über diese Beschaffenheit klagen vor allem Pianist*innen, da die Unbeweglichkeit des Ringfingers bei bis zu 20 Tastenanschlägen pro Sekunde eine nervige Hürde ist. Diese Unbeweglichkeit erklärt sich durch die anatomische und neurologische Ausstattung der Hand. Die Motorik der Hand nimmt im Gehirn viel Kapazität ein, wobei der Ringfinger jedoch nicht sonderlich gut versorgt ist. Der Ringfinger ist evolutionär betrachtet hauptsächlich dafür da, die Kontaktfläche beim Greifen zu vergrößern, während andere Finger spezifischere Aufgaben haben und von daher beweglicher sein müssen. Auch wenn der Ringfinger im Alltag nicht sonderlich wichtig ist, darf er sich immerhin bei der Hochzeit mit einem funkelnden Schmuckstück zieren.
Den nächsten fakt kennen bestimmt die meisten. Doch was steckt eigentlich dahinter?:
#8 Sich selbst kitzeln
Wenn uns andere kitzeln, kann das entweder total lustig oder sogar unangenehm sein. Doch warum können wir uns eigentlich nicht selbst kitzeln? Das liegt überwiegend daran, dass unser Gehirn unsere Berührungen und Bewegungen vorwegnimmt. Wenn wir wissen, dass wir uns gleich selbst an einer bestimmten Körperstelle berühren, dämpft das Gehirn die Wahrnehmung. Es wäre evolutionär betrachtet einfach verschwendete Energie auf unsere eigenen Berührungen genauso intensiv zu reagieren, wie auf fremde. Wenn uns etwas oder jemand unvorhergesehen berührt, ist das Empfinden viel intensiver, da es Gefahr bedeuten könnte. Giftige Insekten könnten uns beispielsweise auf dem Rücken kitzeln und über die haben wir keine Kontrolle. Auch wenn es um das Schlagen von anderen Menschen geht: Das Gegenüber empfindet den Schlag meistens viel intensiver, als man es selbst eingeschätzt hätte. Einfach, weil der Schlag für die andere Person unerwartet kommt. Ausprobieren sollte man das jedoch lieber nicht.
Den Trick auf der nächsten Seite musst du kennen: Er ist wirklich praktisch!
#9 Niesen unterdrücken
Grundsätzlich sollte man diesem berechtigten Körperreiz natürlich nachgehen, da er dazu dient, störende Bakterien und Keime herauszuschleudern. Es gibt jedoch Situationen, in denen das Niesen unangebracht oder peinlich wäre: in der stillen Kirche, beim Bewerbungsgespräch oder im Beruf einer Radiomoderatorin oder eines Radiomoderators. Diese nutzen einen bestimmten Trick: Man soll die Zunge hinter den vordersten Zähnen nach oben drücken, um das Niesen zu unterdrücken. Laut Radiomoderator*innen funktioniert die Methode ziemlich zuverlässig. Sie sollte jedoch nur angewendet werden, wenn es wirklich nicht anders geht.
Den letzten Tipp solltest du dir nicht entgehen lassen:
#10 Schluckauf loswerden
Um den nervigen Schluckauf loszuwerden, gibt es verschiedene Tricks, die helfen können. Die erste Methode wäre das Luftanhalten: Hole tief Luft und halte die Luft an. Dabei musst du nicht übertreiben, denn einige Sekunden reichen schon aus. Das funktioniert tatsächlich, da das Zwerchfell, um den Schluckauf loszuwerden, wieder entspannt werden muss. Dies gelingt durch das Anhalten der Luft, wodurch der CO2-Gehalt im Blut ansteigt. Diese Veränderung wird dem Gehirn signalisiert, woraufhin sich das Zwerchfell beruhigt und der Schluckauf nachlässt. Eine weitere Methode ist, zu versuchen, den Schluckauf künstlich herbeizuführen. Wenn du merkst, dass du Schluckauf hast, musst du diesen absichtlich herbeiführen: Also so tun, als hättest du gerade einen Schluckauf. Das Zwerchfell wird somit ausgetrickst und hört mit dem nervigen Hicks auf.