Ab wann ist man Topverdiener? Bist du vielleicht schon reich?
Gehalt ist so eine Sache, über die man eigentlich nicht spricht. Doch ab wann gilt man in Deutschland als Topverdiener? Und bist du vielleicht schon reich?
Geld, Geld, Geld – irgendwie dreht sich immer alles um Geld. Und trotzdem ist das Gehalt einer Person heutzutage immer noch ein Tabuthema. Darüber redet man einfach nicht. Wieso eigentlich? Es würde vieles leichter machen. Wenn man wüsste, wie viel andere Menschen verdienen, könnte man sich darüber klar werden, ob man selbst eigentlich genug für seine harte Arbeit bezahlt wird. Und an die Topverdiener, die reichen zehn Prozent, die von Champagner und Kaviar leben, kommt man als „Normalo“ doch sowieso nie heran.
Doch ab wann verdient man eigentlich „viel“ Geld? Ab wann ist man „reich“? Wir haben für euch herausgefunden, ab welcher Gehaltsgrenze man in Deutschland als Topverdiener gilt und damit sozusagen reich ist! Gehörst du vielleicht schon der Klasse der Topverdiener an oder bist kurz davor?
Finde es hier heraus!
Topverdiener in Deutschland
Wie stellt man sich Reichtum vor? In unserer Vorstellung besitzt man eine riesige Villa, fliegt nur noch im Privatjet durch die Welt und feiert die kostspieligsten Partys! Doch die oberen zehn Prozent in Deutschland sind gar nicht so weit von unserer Realität entfernt, wie du vielleicht dachtest ...
Denn in Deutschland gilt man - als Single - schon ab einem monatlichen Nettoeinkommen von 3.529 Euro als Topverdiener. Paare ohne Kinder können sich ab einem Haushaltsnettoeinkommen von 5.294 Euro zu den oberen zehn Prozent zählen und eine Familie mit 2 Kindern muss 7.412 Euro monatlich verdienen, um in diese Sparte eingeteilt zu werden. Das alles hat das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) für den Spiegel herausgefunden.
Und? Gehörst du dazu?
Doch was ist eigentlich das Durchschnittsgehalt in Deutschland?
Jetzt nochmal zurück zum Anfang: Wie viel verdient denn ein durchschnittlicher Bürger in Deutschland pro Monat eigentlich?
Laut Statista belief sich das durchschnittliche Nettoeinkommen eines Arbeitsnehmers im Jahr 2021 auf 2.170 Euro pro Monat. Schaut man sich jetzt an, ab welchem Gehalt man angeblich als Topverdiener gilt, merkt man, dass das gar nicht mal so weit entfernt davon ist! Natürlich muss man auch dazusagen, dass das Durchschnittsgehalt eben auch nur das ist: ein Durchschnitt. Das heißt noch lange nicht, dass die meisten Arbeitsnehmer in Deutschland ein Gehalt in diesem Bereich bekommen. Viele müssen immer noch sparsam mit ihrem Geld umgehen, um über die Runden zu kommen.
Wie sieht es denn in anderen Ländern aus?
Das ist der Durchschnittsgehalt im EU-Vergleich
Auf dem ersten Platz im durchschnittlichen Netto-Jahreseinkommen liegt natürlich die Schweiz. Hier verdient man laut Statista knapp 89.000 Euro im Jahr. Das Gehalt pro Stunde liegt im Vergleich zu Deutschland wesentlich höher. Aber auch die Lebenserhaltungskosten sind weiter über denen in Deutschland.
Am schlechtesten im EU-Vergleich schneidet Bulgarien mit einem Jahres-Durchschnittsgehalt von knapp 9.000 Euro ab. Deutschland liegt im EU-Vergleich auf Platz 7 mit durchschnittlich um die 53.000 Euro netto im Jahr.
Aber wo auf der Welt verdiene ich eigentlich am meisten?
Hier verdienst du weltweit am Besten
Die deutsche Bank veröffentlicht jährlich den Bericht Mapping the worlds prices, in dem sie in 50 Ländern verschiedene Faktoren miteinander vergleichen, nicht zuletzt den Lohn. Der letzte Bericht von 2019 hat einen eindeutigen Gewinner in Sachen Gehalt hervorgebracht: San Francisco. Die Nähe zum Silicon Valley spielt hier bestimmt eine große Rolle, denn die Gehälter für Berufe im technologischen Bereich werden dort in die Höhe getrieben. Sogar Praktikanten werden hier sehr gut bezahlt. Außerdem sind die Lebenserhaltungskosten in den USA auch ziemlich hoch. Man braucht also durchschnittlich sehr viel mehr Geld zum Leben.
Die wichtigste Frage zuletzt: Macht viel Geld denn überhaupt glücklich?
Macht viel Geld glücklicher?
Es heißt doch immer: „Geld alleine macht dich nicht glücklich.“ Aber stimmt das überhaupt? Denn wir kennen es doch alle, wenn am Ende des Monats mal wieder nichts auf dem Konto ist und man sich die letzten Taler gut einteilen muss. Dann denkt man sich jedes Mal, dass Menschen mit mehr Geld überhaupt keine Sorgen haben müssen und generell glücklicher sind.
Studien haben zwar nahgelegt, dass steigendes Gehalt nicht unbedingt gleich mit steigender Zufriedenheit einhergeht, doch die Grenze, ab der die Zufriedenheit stagniert, ist auf jeden Fall höher als anfangs angenommen. Eine neue Studie aus den USA zeigt, dass das allgemeine Wohlbefinden und die Zufriedenheit auch über einem amerikanischen Durchschnittsgehalt von 80.000 Dollar – in Deutschland wären das ca. 66.000 Euro – noch wächst. Was denkst du darüber?
Letztlich bleibt nur zu sagen: Was einen am Ende des Tages am Glücklichsten macht, kann zum Glück jeder noch für sich selbst entscheiden.