Wie dreist: Kellner hinterlässt böse Notiz auf Rechnung
War ihm bewusst, dass die Mutter das auf dem Bon sieht?
Dass das Leben mit Kindern nicht immer einfach ist, ist wohl den allermeisten bewusst. Wie anstrengend es deshalb auch sein kann, von fremden Kindern umgeben zu sein, erleben viele in ihrem Alltag: in vollen Bussen oder Bahnen, in Restaurants oder Cafés oder einfach in Geschäften oder bei Freunden. Manchmal möchte man am liebsten den Eltern oder dem Kind selbst seine Meinung sagen, aber in den meisten Fällen hält man sich zurück.
Anders ein Kellner in Neuseeland: Er dachte, er könne seinen Frust einfach auf dem Kassenzettel auslassen. Ob ihm bewusst war, dass die Kundin die böse Nachricht auf dem Bon sieht, wissen wir nicht.
Aber wir wissen, was für eine virale Geschichte daraus wurde und wie das Café selbst im Nachhinein handeln musste. Lest die ganze Story:
Ein normaler Sonntag. Kimberly Sze geht mit ihrer zweijährigen Tochter in ein Café, in das sie schon oft gegangen ist, um zu frühstücken. Sie meint selber, dass ihre Tochter ein sehr braves und höfliches Mädchen ist und auch die Kellner, die an diesem Tag arbeiten, kennen die Kleine schon. Für gewöhnlich hört die Mutter, wie niedlich und süß ihre Tochter ist auch von den arbeitenden Kellnern.
Nachdem die Mutter für nicht günstige 65 Dollar mit ihrer Tochter gefrühstückt hat, traut sie ihren Augen nicht, was für eine Nachricht auf ihrem Kassenzettel steht und postet die unverschämte Nachricht auf Facebook!
Die dreiste Nachricht
Normalerweise steht an der Stelle, die hier umkreist ist, einfach die Tischnummer, damit die Kellner wissen, welcher Tisch welche Bestellung gemacht hat und wie viel am Ende gezahlt werden muss. Doch auf der Rechnung der Mutter steht zu Deutsch: die Familie mit dem entsetzlichen Kind.
Die Mutter ist besonders entrüstet, da die Kellner ja sonst von dem zweijährigen Mädchen nur positiv sprechen. Nun ist die Frage, war das einfach ein unüberlegter Fehler oder sind die Kellner sonst nur gespielt nett, um ein besseres Trinkgeld zu bekommen?
Das Café fühlte sich nach dem Post und der unfassbaren Reichweite und Aufregung glücklicherweise genötigt zu reagieren und zwar so:
Die Reaktion des Cafés
Nicht nur, dass sich das Café per Facebook öffentlich entschuldigt hat, sondern auch persönlich bei der Mutter, wie sie der Daily Mail Australia berichtet. Aber zusätzlich war das Café anscheinend so peinlich berührt und hat sich für seinen Kellner geschämt, dass es entschieden hat, allen Eltern mit Kindern eine ganze Woche lang Getränke aufs Haus zu gewähren.
Die Aktion soll wohl zeigen, dass das Café nicht allgemein kinderfeindlich ist, viele Eltern zeigen unter dem Post von Kimberly auch, dass es gut sein kann, dass das Kind wohlmöglich doch ziemlich anstrengend ist und die eigene Mutter das nur nicht sieht. Egal wie die Tochter von Kimberly ist, es steht wohl fest, dass ein Kellner professionell genug sein sollte, um die Familie nicht zu beleidigen. Immerhin war das Café professionell genug für eine anständige Entschuldigung.