Wer sich bei den Fotos unwohl fühlt, leidet an Trypophobie
Viele Menschen leiden unter Trypophobie, ohne zu wissen, dass es einen Begriff für das Unbehagen gibt, das sie in bestimmten Situationen empfinden
Stell dir vor, du siehst Fotos von einer Pflanze mit vielen kleinen Löchern – und plötzlich kribbelt es auf deiner Haut, du fühlst dich unwohl oder sogar angewidert. Genau das nennt man Trypophobie. Der Begriff wurde erst 2009 bekannt, hat aber in Online-Communities schnell viel Aufmerksamkeit bekommen. Viele Betroffene berichten, dass sie beim Anblick solcher Muster starkes Unbehagen oder sogar Panik empfinden. Aber was genau steckt eigentlich hinter dieser Reaktion?
Das sind die bisher bekannten Symptome, die für eine Trypophobie sprechen ...
#1 Was ist Trypophobie?
Trypophobie ist eine ausgeprägte Abneigung oder Angst vor kleinen Löchern oder unregelmäßigen Mustern. Beim Anblick solcher Strukturen – sei es bei Bienenwaben oder Lotusblumen – empfinden Betroffene oft starkes Unbehagen, Ekel oder sogar Panik. Manche reagieren mit Schweißausbrüchen, Übelkeit oder Herzrasen. Obwohl Trypophobie nicht offiziell als Phobie anerkannt ist, empfinden viele sie als äußerst belastend, da selbst alltägliche Dinge wie Pfannkuchen einen schaudern lassen können. In Online-Communities wird viel darüber diskutiert, da viele Menschen betroffen sind und dort ihre Erfahrungen austauschen. Wir haben einige Bilder zusammengestellt, an denen du testen kannst, ob du möglicherweise Trypophobie hast.
Achtung: Die folgenden Bilder könnten dich triggern ...
#2 Honigwaben
Die ganzen kleinen, eng aneinander liegenden Löcher sind für Betroffene oft richtig verstörend und lösen Ekel aus. Zum Glück sieht man Honigwaben im Alltag nicht so oft, sodass solche unangenehmen Begegnungen eher selten sind. Aber wenn man doch mal eine Honigwabe sieht, sei es in einem Glas Honig oder auf einem Bild, möchte man am liebsten sofort wegschauen und den Anblick vermeiden.
Es sind oft die unscheinbaren, alltäglichen Objekte, die bei Menschen mit Trypophobie Unbehagen auslösen ...
#3 Pfannkuchen
Für die meisten von uns sind Pfannkuchen einfach ein leckeres Frühstück, aber für Menschen mit Trypophobie können die kleinen Blasen, die beim Braten entstehen, echt unangenehm sein. Was für andere ganz normal aussieht, ist für sie richtig schwierig. Der Anblick dieser unregelmäßigen Muster löst oft ein flaues Gefühl im Magen aus – da kann selbst das Frühstück schnell zur Belastung werden.
Auch dieses Frühstück wird oft zum Problem ... daran denkt man überhaupt nicht, wenn man selbst nicht betroffen ist ...
#4 Buttercroissant
Für Leute mit Trypophobie können selbst Croissants richtig unangenehm sein. Wenn man sie aufschneidet, kommen die ganzen kleinen Löcher und Luftkammern zum Vorschein, die viele einfach nur eklig finden. Was für die meisten fluffig und lecker aussieht, sorgt bei Betroffenen für echtes Unbehagen.
Wir bleiben beim Frühstücksthema ... auch das Getränk kann zum Problem werden ...
#5 Kaffeeblasen
Für die meisten ist ein frisch gebrühter Kaffee mit ein paar Bläschen auf der Oberfläche einfach der perfekte Start in den Tag. Doch für Menschen mit Trypophobie können genau diese kleinen Blasen richtig unangenehm sein.
Kommen wir zum nächsten Punkt ...
#6 Löcher in Decke eines Klassenzimmers
Für die meisten sind diese löchrigen Decken in Klassenzimmern oder Büros einfach nur ein Teil der Einrichtung, gedacht für Belüftung und Akustik. Aber für jemanden mit Trypophobie können solche Decken echt zum Horror werden.
Und wenn jetzt noch dieses Dekorationsaccessoire im Raum steht, dann ist Schluss ...
#7 Miniaturschaf mit Löchern
Während die meisten vielleicht denken, „Oh, wie niedlich, ein kleines Schaf in der Deko!“, sieht das für jemanden mit Trypophobie ganz anders aus. Die Oberfläche, übersät mit unzähligen kleinen Löchern, kann richtig unangenehm sein. Schon krass, dass selbst die kleinsten Dinge in der Umgebung bei manchen Menschen starke Reaktionen hervorrufen können.
Wir bleiben bei Dekorationen, die auf den ersten Blick völlig harmlos wirken ...
#8 Trockene Lotusblume
Für die meisten ist eine getrocknete Lotusblume einfach ein interessantes Naturprodukt, vielleicht sogar dekorativ – aber für jemanden mit Trypophobie kann sie zum wahren Albtraum werden. Wenn du Trypophobie hast, wird aus einem scheinbar harmlosen Naturprodukt plötzlich etwas, das man lieber meiden möchte.
Auch bei einem entspannten Spaziergang in der Mittagspause kann es plötzlich zu unangenehmen Begegnungen kommen ...
#9 Löcher in einem Baum
Stell dir vor, du machst einen gemütlichen Spaziergang im Wald, die frische Luft tut gut, und du genießt die Ruhe. Doch plötzlich bleibst du vor einem Baum stehen, der dir ins Auge fällt. Seine Rinde ist über und über mit kleinen Löchern übersät, wahrscheinlich von Insekten hinterlassen. Für jemanden mit Trypophobie wird dieser Moment zur echten Herausforderung.
Auch sich bewegende Muster mit vielen kleinen Löchern können für Betroffene extrem unangenehm sein ...
#10 Tattoo
Für Leute mit Trypophobie können auch bewegte, löchrige Muster echt schlimm sein. Stell dir vor, du siehst eine Animation, bei der sich die Löcher ständig verändern oder bewegen – das kann für Betroffene so unangenehm werden. Die ständigen Bewegungen verstärken den Ekel und das Unbehagen, weil das Gehirn die sich ändernden Muster kaum verarbeiten kann. Es fühlt sich an, als würden die Löcher auf einen zukommen, was Panik auslösen kann. Das macht das Ganze noch viel schlimmer und fast unerträglich.