Rettungsdienst wäscht eigenes Auto und erhält danach eine Beschwerde

Der Rettungsdienst muss aus Sicherheitsgründen häufiger das Fahrzeug waschen, doch dieser erhielt direkt eine Beschwerde, als er sein Auto gereinigt hat:

Der Rettungsdienst steht vor so mancher Herausforderung – dazu gehören auch so einige Beschwerden.
Quelle: IMAGO / Maximilian Koch

Die Arbeit beim Rettungsdienst ist nicht leicht: Unter Zeit- und Leistungsdruck versuchen die Rettungskräfte tagtäglich Menschenleben zu retten. Neben schweren Bedingungen im Berufsalltag bringt der Beruf eine Reihe von Herausforderungen mit sich, weswegen die Menschen mit Leib und Seele ihrer Tätigkeit nachgehen. Trotzdem müssen sich die Einsatzkräfte auch mit Dingen auseinandersetzen, die viele bei solch einem Job nicht erwarten würden. So erging es zum Beispiel dem Rettungsdienst in Rommerskirchen, der eine Beschwerde von einer Person erhalten hat, nachdem das eigene Auto beziehungsweise der Rettungswagen morgens gewaschen wurde.

Was genau passiert ist:

Zu sehen ist ein Rettungswagen und es geht um einen Beschwerdebrief, weil die Sanitäter ihr Auto wuschen.
Quelle: IMAGO / Seeliger

Was passiert ist:

In Rommerskirchen in Nordrhein-Westfalen haben die Rettungssanitäter*innen am Sonntagmorgen wie gewöhnlich ihren Rettungswagen gewaschen. Dabei kam offenbar unter anderem ein Hochdruckreiniger zum Einsatz, um Scheiben und Blaulichtanlage von lästigem Ungeziefer zu befreien. Eine vorbeispazierende Person fühlte sich von dieser „lautstarken“ Reinigung aber offensichtlich mehr als belästigt. Darum schickte sie im Anschluss direkt eine Beschwerde in Form eines Briefes an die Rettungswache sowie an den Bürgermeister der Stadt – natürlich ganz ohne Absender.  

Der Brief hat es ordentlich in sich und fand auch bei der Rettungswache wenig Begeisterung:

Weil sich eine Person von der Reinigung eines Rettungswagens belästigt fühlte, setzte sie direkt einen Beschwerdebrief auf.
Quelle: IMAGO / Panthermedia

Der Beschwerdebrief

In dem Schreiben beschreibt P. Hesse, dass sie am Sonntag um 07:20 Uhr in der Nähe des offenen Tors vorbeispaziert sind und „mit Erschrecken feststellen“ mussten, dass der Wagen „lautstark“ gereinigt wurde. Offenbar wurde der Spaziergang dafür sogar unterbrochen, da die Geräuschkulisse sich laut Brief bis 7:50 Uhr hinzog, sich die Spaziergänger*innen also nicht allzu weit entfernt haben konnten. Statt die Wache direkt mit der „Belästigung“ zu konfrontieren, hat Hesse einen Beschwerdebrief ohne Absender über diese „Unverschämtheit und Zumutung“ geschrieben und es wohl auch dem Ordnungsamt und dem Bürgermeister zukommen lassen. Die Betroffenen haben das Schreiben erst gegen Ende erhalten und haben es sich dann auch nicht nehmen lassen, eine öffentliche Antwort auf Facebook zu schreiben.

Diese könnt ihr hier sehen:

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Die schlagfertige Antwort des Rettungsdienstes:

Im Antwortschreiben erklärt die Rettungswache Rommerskirchen „die Notwendigkeit“ der Reinigung ihres Fahrzeugs und lässt dabei auch keine Gelegenheit aus, den einen oder anderen Seitenhieb zu verteilen: So „bedanken“ sich die Kräfte für die „schöne, typisch deutsche, Untugend des ‚anonymen Anschwärzens‘“, merken aber auch an, wie fatal es wäre, wenn sie „auf einer Einsatzfahrt, nicht richtig erkennen könnten“, was vor ihnen liegt. Mit „handelsüblichem Schwamm und Seife“ sei das wohl nicht zu bewältigen. Am Ende gab die Rettungswache der verfassenden Person den Rat, bei der Hitze viel zu trinken und auf die Flüssigkeitszufuhr zu achten: „Sie ist nicht nur für einen stabilen Kreislauf förderlich, sondern sorgt auch dafür, dass stets die entsprechende Leistung des Gehirns, insbesondere des gesunden Menschenverstandes, dauerhaft gewährleistet ist.“

Das Netz ist von der lustigen Antwort der Rettungswache begeistert! Ihr auch?

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