Welche Sorte Nudeln passt zu welcher Soße am besten?

Ist es eigentlich egal, welche Sorte Nudeln man mit einer Soße isst? Die Antwort: Nein! Wir sagen dir, welche Sorte Nudeln am besten zu deiner Soße passt.

Pasta mit Soße ist ein Klassiker.
Quelle: Unnuetzes.com

Was kam zuerst: Die Nudel oder die Soße? Es ist die Frage, die uns schon seit Jahrhunderten begleitet und uns tagtäglich Kopfzerbrechen bereitet. Und welche Sorte Nudeln passen überhaupt zu welcher Soße? Es ist ja schon fast eine Wissenschaft geworden, die perfekte Kombination zu finden.

Es ist wohl eines der beliebtesten Gerichte überhaupt auf der Welt: Pasta! Mehr braucht man eigentlich gar nicht, um glücklich zu sein. Wir haben uns den italienischen Klassiker mal genauer angeschaut und erklären dir, was dahinter steckt und wie du die perfekte Symbiose aus Nudeln und Soße hinbekommst. Uns läuft ja beim Lesen alleine schon das Wasser im Mund zusammen, also lasst uns lieber schnell anfangen!

Es war einmal eine Nudel:

Nudeln kommen nicht wie gedacht aus Italien, sondern aus China.
Quelle: IMAGO / YAY Images

Halt, stop: Wo kommt die Nudel eigentlich her? 

Viele denken vielleicht gerade: „Was für eine dumme Frage, natürlich kommen Nudeln aus Italien!“ Aber falsch gedacht! Viele Historiker sind sich mittlerweile einig, dass die beliebten Teigwaren nicht aus dem Land der Pizza, Pasta und Amore stammt, sondern aus China. Hättest du das gewusst? Die Chinesen sind also als Erstes darauf gekommen, aus Wasser und Mehl einen Teig zu formen und diesen zu kochen. 

Um das „Nudelpatent“ haben sich Italien und China jahrelang gestritten. Erst seit 2005 steht offiziell fest, dass China der Gewinner ist. Das liegt daran, dass bei einer Ausgrabung eine fast 4.000 Jahre alte, versiegelte Schale mit Nudeln gefunden wurde. 

Klarer Sieg für China, oder? 

Bestimmte Pasta-Sorten eignen sich für bestimmte Soßen.
Quelle: Unnuetzes.com

Die richtige Kombination ist das A und O

Aber egal ob die Nudeln jetzt aus China oder Italien stammen, die Frage bleibt immer noch offen, ob man sich an bestimmte Regeln halten muss. Und die Antwort ist: Jein. Natürlich kannst du dein Gericht so essen, wie du es willst. Aber trotzdem gibt es Nudelsorten, die sich für bestimmte Soßen und Gerichte einfach anbieten. 

Wie dir unsere Grafik zeigt, eigenen sich die „langen“ Nudeln, also Spaghetti, Cannelloni und Maccheroni gut für Aufläufe im Ofen oder glatte Soßen, wie Pesto. Das liegt einfach daran, dass sich die Soße in dem Hohlraum der Nudel gut sammeln kann und du damit beim Essen viel Soße auf deine Gabel bekommst. 

Schaffst du's noch auf die nächste Seite oder hast du schon zu sehr Hunger? 

Farfalle und Penne eigenen sich gut für Nudelsalat.
Quelle: Unnuetzes.com

Pasta, Basta!

Weiter geht's im Text: Natürlich gibt es noch viel mehr Nudelsorten, als wir hier aufgelistet haben, aber wir haben uns an die „bekanntesten“ gehalten, die es in jedem Supermarkt gibt. 

Falls du mal wieder richtig Lust auf einen Nudelsalat hast, dann nimmst du am besten Farfalle oder Penne Rigate. Besonders im Sommer ist ein kalter Nudelsalat unschlagbar, denn oft hat man keine Lust auf warme Gerichte. Und wenn du es mal wieder richtig deftig haben willst, mach dir eine gute Käsesoße und kombiniere die mit den dicken Tagliatelle - eine absolute Genießermahlzeit

Apropos Nudelsorten: Zum Abschluss haben wir noch eine wichtige Playlist für dich! 

Von Barilla gibt es Playlists auf Spotify, die genauso lang sind wie die Kochzeit der Nudelsorten.
Quelle: spotify / Screenshot / barilla

Die richtige Playlist für deine Nudeln

Wie Playlist, denkst du dir vielleicht. Die Firma Barilla hat sich auf Spotify eine ziemlich coole Sache überlegt. Weißt du aus dem Kopf, wie lang die verschiedenen Nudeln kochen müssen? Nein, wir auch nicht. Und ständig vergisst man, sich einen Timer zu stellen oder vergisst die Nudeln sogar aus Versehen ganz. Auf Spotify kannst du bei Barilla Playlists finden, die genau so lang sind, wie die Nudelsorten kochen müssen. So gibt es beispielsweise ein „Mixtape Spaghetti“, „Moody Day Linguine“, „Best Song Penne“ oder „Boom Bap Fusilli“. Je nach Nudelart ist die Playlist passenderweise 9,10 oder 11 Minuten lang. 

Wo wir gerade beim Thema kochen sind, kocht das Wasser wirklich schneller mit Salz im Wasser? 

Wann ist der richtige Zeitpunkt, um das Wasser beim Nudel kochen zu salzen?
Quelle: IMAGO / Petra Schneider

Das Nudelwasser salzen? 

Bei der Frage scheiden sich die Geister. Manche tun das Salz direkt von Anfang an mit ins Wasser, andere sind der Überzeugung, dass das Salz erst später dazu muss. Allgemein gilt bei der Menge zumindest die Faustregel 1 Teelöffel Salz pro 1 Liter Wasser, die Menge ist aber Geschmacksache. Wer zum Beispiel sein Pastawasser noch gerne mit in die Soße mit reinkippt, sollte aufpassen, dass das Kochwasser nicht allzu salzig ist. Allerdings ist es physikalisch richtig, dass Salz den Siedepunkt von Wasser um etwa 2 Grad erhöht. Bedeutet im Klartext, wenn du Salz von Anfang an mit ins Wasser tust, kocht dein Wasser erst später und du verschwendest Energie. Deshalb solltest du also erst Salz hinzufügen, wenn das Wasser schon kocht. 

Und wie sieht es mit Öl aus? 

Öl sorgt nicht dafür, dass die Nudeln beim Kochen weniger zusammenkleben.
Quelle: IMAGO / Panthermedia

Öl ins Nudelwasser: ja oder nein!

Die meisten Expert*innen scheinen sich einig zu sein, dass Öl beim Nudeln kochen ein typischer Anfängerfehler ist. Es herrscht immer noch der Mythos vor, dass das Öl im Wasser verhindern würde, dass Nudelsorten wie Spaghetti zusammenkleben würden. Allerdings stimmt das nicht. Das Öl verklebe die Poren der Pasta, außerdem haftet durch das Öl die Soße schlechter an den Nudeln. Wer das Zusammenkleben verhindern will, der sollte vor allem darauf achten, die Nudeln beim Kochen regelmäßig zu rühren. Häufig ist außerdem eine zu geringe Wassermenge Schuld daran, dass die Nudeln kleben. Auf 100 Gramm Nudeln braucht man etwa einen halben Liter Wasser. 

Kommen wir zu weiteren spannenden Fakten: 

Die längste Nudel der Welt misst 3.333 Meter.
Quelle: IMAGO / Westend61

Fun Facts

Zum Schluss gibt es noch ein paar Fakten über Nudeln, die dich bestimmt zum Schmunzeln bringen werden – und dir vielleicht noch mehr Hunger machen: 

Nudeln sind auch als Glücklichmacher bekannt. Das hat wohl jeder schon einmal am eigenen Leib erfahren. Wenn es Pasta gibt, ist man einfach glücklich. Das liegt auch an der Zusammensetzung: Denn Kohlenhydrate setzen in unserem Körper ein Hormon frei, das uns zufrieden macht. 

Der 25. Oktober ist Weltnudeltag. Im Jahre 1995 wurde dieser von mehreren Pasta-Produzenten auf dem ersten, weltweiten Pasta-Kongress ins Leben gerufen. Hört sich komisch an, ist aber so. Spaghetti haben sogar ihren eigenen Feiertag bekommen: den 04. Januar.

Die längste Nudel der Welt war 3.333 Meter lang. Der Weltrekord wurde nicht – wie vielleicht viele denken – in Italien aufgestellt, sondern in der Schweiz. 

Eine letzte Sache zum Nudellöffel haben wir noch: 

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Unnützes Wissen 08.02.2024 12:47
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Im Alltag haben wir es mit vielen Gegenständen zu tun, die wir teilweise sogar ziemlich häufig benutzen. Doch die hier verwenden viele falsch!

Hier findest du nicht nur die Info, dass die der Nudellöffel ermöglicht, die perfekte Menge Nudeln zu kochen. Denn ja, dafür ist das Loch in der Mitte da! Sondern du erfährst gleich auch, welche 14 weiteren alltäglichen Gegenstände du mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit falsch benutzt. Auch an deinem Topf gibt es noch eine kleine geheime Funktion, für die du uns sehr dankbar sein wirst. Gern geschehen. 

Und nun: Guten Appetit! 

Pinterest Pin Kochst du zur Tomatensauce die richtigen Nudeln? Die meisten Deutschen machen es falsch: