Notruf: 5-Jährige bringt alle zum Lachen

Jason Bonham von der Notrufzentrale teilte ein Telefonat mit einer 5-Jährigen, die das Leben ihres Vaters retten wollte. Ihre Fragen bringen alle zum Lachen

Ein kleines Mädchen ruft beim Notruf an, um ihrem Vater zu helfen.
Quelle: Midjourney/Symboldbild

Nachdem ein Vater plötzlich starke Brustschmerzen bekam, wählte er den Nortuf. Allerdings fehlte ihm die Kraft zum Sprechen, weshalb seine 5-jährige Tochter aushelfen musste. Und diese überraschte nicht nur den Mitarbeiter der Notrufzentrale, sondern auch alle, die das Gespräch zu hören bekamen. Bei ihren Fragen muss man einfach herzlich lachen! Doch gleichzeitig ist die Situation sehr ernst und wir sind beeindruckt, wie gut die Kleine sich darin schlägt, ihrem Vater zu helfen.

Es ist eine Mischung verschiedener Gefühle: Einerseits sind wir entzückt von der Kleinen, auf der anderen Seite bangen wir um ihren Vater. Wie die gesamte Rettungsaktion ablief, erfährst du im Folgenden!

In der Notrufzentrale nimmt jemand den Anruf von dem besorgten Mädchen an.
Quelle: IMAGO / Eastnews

Der Anruf in der Zentrale

Wie alles begann: In der Notrufzentrale geht ein Telefonanruf ein und ein Mitarbeiter geht ran. Am anderen Ende der Leitung ist ein kleines Mädchen namens Savannah, dass Hilfe braucht.

Mitarbeiter: „Was ist los?“

Savannah: „Mein Vater kann kaum atmen.“

Mitarbeiter: „Okay, warte einen Moment, okay?“

Savannah: „Okay.“

Mitarbeiter: „Wie alt bist du?“

Savannah: „Ich bin 5 Jahre alt.“

Mitarbeiter: „Okay, wie heißt du?“

Savannah: „Savannah.“

Mitarbeiter: „Okay, Savannah. Warte einen Moment, ich schicke meine Kollegen los, okay?“

Savannah: „Okay, ihr müsst wirklich schnell kommen.“

Wie es weiterging, erfährst du auf der nächsten Seite. Keine Sorge: Es gibt ein Happy End!

Das kleine Mädchen, das sich um ihren Vater Sorgen macht, muss dem Notruf einige Fragen beantworten.
Quelle: Midjourney/Symboldbild

Nachdem der Mitarbeiter seine Kollegen losgeschickt hatte, versuchte er noch einige Informationen von Savannah zu bekommen und zugleich ein Gespräch aufzubauen...

Mitarbeiter: „Okay Savannah, ich habe sie auf den Weg geschickt. Ist dein Vater noch wach?“

Savannah: „Ja.“

Mitarbeiter: „Ist eure Haustür offen, Savannah?“

Savannah: „Hm, ist unsere Haustür offen? Nein.“

Mitarbeiter: „Savannah, kannst du die Haustür für mich aufschließen?“

Savannah: „Klar.“

Mitarbeiter: „Ok.“

Savannah: „Ok, ich gehe hin. Keine Angst, Papa!“

Mitarbeiter: „Kannst du ihn fragen, ob das schon mal passiert ist?“ Savannah (zu ihrem Papa): „Ist das schon mal passiert?“ (ins Telefon): „Nein, so weit so gut. Er ist noch wach.“

Mitarbeiter: „Hey, frag ihn, ob er Schmerzen in der Brust hat.“

Savannah (zu ihrem Papa): „Hast du Schmerzen in der Brust?“ (ins Telefon): „Ja.“

Der Miarbeiter und Savannah unterhalten sich weiter ...

Auch die Tochter des Patienten hat einige Fragen an den Notruf!
Quelle: Midjourney/Symboldbild

Während der Mitarbeiter, Savannah und ihr Vater auf den Rettungswagen warteten, dachte die 5-Jährige über etwas ganz Bestimmtes nach. Mit diesem Gedankengang hat vermutlich keiner gerechnet. Aber: Was zieht man eigentlich an, wenn der Krankenwagen kommt? Kinder haben manchmal schon witzige Gedanken!

Mitarbeiter: „Okay.“

Savannah: „Das ist das erste Mal.“

Mitarbeiter: „Ok. Sie sind bald da, also…“

Savannah: „Ok. Wir haben Schlafanzüge an. Und ich habe ein Tank-Top an. Also … Ich sollte mich wirklich umziehen.“

Mitarbeiter: „Ok.“

Savannah: „Ich weiß nicht, was ich anziehen soll, aber … Er braucht wirklich Sauerstoff, wirklich schnell. Ja, die Tür ist aufgeschlossen.“ Mitarbeiter: „Ok.“

Savannah: „Ich gehe jetzt in mein Zimmer und ziehe mir was an …“

Mitarbeiter: „Sag mal, Savannah, ich möchte, dass du bei deinem Vater bleibst, okay?“

Savannah: „Okay.“

Mitarbeiter: „Ich brauche dich, damit er wach bleibt.“

Savannah: „Okay, geht klar.“

Savannah: „Und … wir haben einen Hund ... er ist wirklich ... ähm ... klein!"

Auf der nächsten Seite kommen wir zum Abschluss der Geschichte!

Der Krankenwagen, den der Notruf losgeschickt hatte, macht sich schnell auf den Weg zur 5-Jährigen und ihrem Vater.
Quelle: IMAGO / Eibner/Symbolbild

Mitarbeiter: „Also ist er lieb?“

Savannah: „Er ist lieb.“

Mitarbeiter: „Ok.“

Savannah: „Er bellt irgendwie.“

Mitarbeiter: „Er bellt irgendwie? Das ist kein Problem.“

Die kleine Savannah hat an diesem Tag gezeigt, dass sie eine ganz Tapfere ist. Während des gesamten Telefonats blieb sie ruhig, gefasst, hörte dem Mitarbeiter aufmerksam zu und befolgte seine Anweisungen. Zugleich kümmerte sie sich liebevoll um ihren Vater, welcher sicher unglaublich stolz auf seine Tochter ist.

Auf der nächsten Seite findet ihr die Originalaufnahme.

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Ende gut, alles gut

Das gesamte Telefonat könnt ihr euch auf dem YouTube-Kanal von videonme nochmal in Ruhe anhören. Es ist wirklich beeindruckend, was Savannah in ihren jungen Jahren bereits geleistet hat. Dem Vater geht's übrigens gut!

Wenn Kinder den Notruf wählen, handelt es sich manchmal um Scherzanrufe oder auch um Kleinigkeiten, weil Kinder nicht einschätzen können, ob ein Anruf wirklich notwendig ist. So gibt es zum Beispiel Geschichten, in denen Kinder nur mal einen Polizisten umarmen wollten und deshalb die amerikanische Notrufnummer wählten.

Auf der nächsten Seite erzählen wir dir aber von einem Fall, bei dem ein Kind gute Gründe für seinen Anruf hatte ...

*Symbolbild

Ein Junge ruft den Notruf an
Quelle: Midjourney/Symboldbild

 „Ich brauche Hilfe"

Ein zwölf Jahre alter Junge aus den USA rief den Notruf 911 heimlich aus dem Auto seines Vaters an, denn er war sich sicher, dass er Hilfe brauchte. Er sagte am Telefon zur Zentrale eingeschüchtert:  „Ähm ... ich brauche Hilfe." Das berichtete die LA Times.

Eigentlich waren Vater und Sohn auf einer Familienfeier in South Los Angeles. Nachdem der Vater seinen Sohn gefragt hatte, ob er mit ihm in den Park gehen und Football spielen wolle, verließen sie die Feier ohne jemandem Bescheid zu sagen. Als der Junge im Auto saß, merkte er, dass etwas nicht stimmte. Sein Vater setzte einen Las Vegas Raiders Helm auf und erklärte, dass sie nach Vegas fahren würden. Obwohl er auf dem Beifahrersitz neben seinem Vater saß, konnte er offenbar kaum mit ihm reden und entschied sich dann, Hilfe zu holen.

So reagierte die Zentrale ...

Der Junge versuchte zunächst, Verwandte anzurufen, wählte dann aber die 911. Er teilte mit, dass sein Vater versuche, ihn nach Vegas zu bringen und sich seltsam verhalte.
Quelle: Midjourney/Symboldbild

Polizei verfolgt Auto

Nur mal so: Las Vegas liegt gut 21 h mit dem Auto entfernt. Das ist kein normaler Trip für Spontane. Der Vater war auf dem Weg von Kalifornien nach Nevada außerdem offenbar nicht erselbst, hatte dabei hektisch Gebete wiederholt und auf der Autobahn wild umhergeirrt und die Spuren dauernd gewechselt. 

Der Junge versuchte zunächst, Verwandte anzurufen, wählte dann aber die 911. Er teilte mit, dass sein Vater versuche, ihn nach Vegas zu bringen und sich seltsam verhalte. Er beschrieb das Auto, die Umgebung und andere Fahrzeuge um sie herum, gab Details zu Kennzeichen und erklärte, dass sie mit 40 bis 50 Meilen pro Stunde unterwegs waren. Der Junge berichtete sogar, dass sein Vater beinahe einen Unfall verursacht hätte. 

Man konnte nur hoffe, die beiden bald stoppen zu können ...

Der Junge blieb während des Anrufs ruhig und mutig, wie die Behörden später berichteten.
Quelle: Midjourney/Symboldbild

Rettung kurz vorm Ziel

Drei Teams arbeiteten daran, den Standort des Autos zu ermitteln, sprachen kurz mit dem Vater, der auf ihre Fragen nicht reagierte und hauptsächlich auf Spanisch betete. Der Junge blieb während des Anrufs ruhig und mutig, wie die Behörden später berichteten. Die Disponenten erkannten die Ernsthaftigkeit der Situation, obwohl Scherzanrufe von Kindern häufig vorkommen.

Die California Highway Patrol fand das Auto am Abend schließlich in der Gegend von Rancho Cucamonga, nur noch drei Stunden von LAs Vegas entfernt. Der Vater wurde wegen des Verdachts auf Fahren unter Alkoholeinfluss und Kindesgefährdung festgenommen. Der Junge wurde sicher zu seiner Familie zurückgebracht.

Ein noch jüngeres Kind rettete mit dem Notruf seine ganze Familie ...

Ein 7-jähriger Junge namens Carlos aus Kalifornien wird als Held gefeiert
Quelle: Midjourney/Symboldbild

7-Jähriger rettet Familie

Ein 7-jähriger Junge namens Carlos aus Kalifornien wird als Held gefeiert, weil er während eines Überfalls auf sein Zuhause einen Notruf absetzte. Trotz der Panik bewies er Besonnenheit und schnelles Denken, das weit über sein Alter hinausgeht. Die bewaffneten Täter sind noch auf freiem Fuß, aber Eltern und Experten nutzen Carlos' Hilferuf als Beispiel dafür, warum Kinder bereits frühzeitig lernen sollten, den Notruf 911 zu wählen. Carlos bat die Frau in der Einsatzzentrale verzweifelt, schnell zu kommen, und fügte hinzu, "und bringt auch Soldaten mit." Die Polizei erhielt von Carlos wichtige Hinweise zu den Verdächtigen, einschließlich ihrer Kleidung und der Anzahl der Täter.

Das passierte nach seinem Anruf ...

Experten betonen, dass Carlos möglicherweise das Leben seiner gesamten Familie gerettet hat.
Quelle: Midjourney/Symboldbild

Carlos rettete Leben

Experten betonen, dass Carlos möglicherweise das Leben seiner gesamten Familie gerettet hat. Elise Kim, die Geschäftsführerin von 911 for Kids, lobte die regelmäßigen Übungen der Eltern mit Carlos, betonte die Wichtigkeit, Kindern beizubringen, wie man den Notruf wählt, und empfahl, ihnen die grundlegenden Informationen beizubringen, wie die Adresse des Hauses.

Kinder seien oft ruhiger und reaktionsschneller bei 911-Anrufen als Erwachsene, so Kim. Sie sollten jedoch lernen, wann sie den Notruf wählen sollen, was sie dem Disponenten mitteilen sollen und dass sie am Telefon bleiben sollen, bis ihnen gesagt wird aufzulegen. Carlos habe alles richtig gemacht und wird zusammen mit Patino nächsten Monat die 911 for Kids Medaille der Ehre erhalten, wie die ABC News berichtet.

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