Hitzewelle: So schützt ihr euch vor den hohen Temperaturen
Wenn eine Hitzewelle kommt, dann muss man sich irgendwie vor den hohen Temperaturen schützen. So bewahrst du einen kühlen Kopf – und eine kühle Wohnung!
Auch in einigen Teilen Deutschlands kann es im Sommer wirklich unerträglich heiß werden: Die heißeste bisher gemessene Temperatur hierzulande bringt dich mit ihren 41,2 Grad (25.07.2019, Tönisvorst und Duisburg-Baerl) sicher auch direkt ins Schwitzen. Die Nachteile der Sommerhitze liegen hierbei natürlich auf der Hand: Wir sind unkonzentriert, dauerdurchschwitzt und kämpfen mit Kreislauf-Problemen. Sogar das Schlafen wird zur absoluten Qual bei so einer Hitzewelle mit derart hohen Temperaturen, denn es scheint schier unmöglich, die eigenen vier Wände adäquat kühl zu halten.
Du kannst die Hitze zwar nicht stoppen, wohl aber ein paar Tricks nutzen, um sie besser zu überstehen: Wie du in den kommenden Wochen einen kühlen Kopf (und eine kühle Wohnung) bewahrst, verraten wir dir auf den nächsten Seiten!
Die Hitze zu Hause
Die meisten von uns schließen Fenster, Türen und Co., um die Hitze aus den eigenen vier Wänden „auszusperren“. Das ist insofern kritisch, da uns nicht die hohen Temperaturen allein, sondern vor allem die Kombination aus Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit zu schaffen machen – eine Mischung, die gerne mit dem Begriff „Schwüle“ zusammengefasst wird. Bleibt das Fenster geschlossen, steigt die Luftfeuchtigkeit in einem Raum schneller an, insbesondere natürlich, wenn viele Menschen sich am gleichen Ort aufhalten. Damit erzeugen wir also ungewollt das schwüle Raumklima, vor dem wir uns eigentlich schützen wollen und das verhindert, dass unser Schweiß verdunsten und uns kühlen kann.
Was du dagegen machen kannst
Wenn du über eine Klimaanlage oder Ventilator verfügst, kannst du diese natürlich einschalten, wobei Ventilatoren aber nicht für frische Luft sorgen, sondern vorhandene nur zirkulieren lassen. Deswegen solltest du auch dann zusätzlich lüften, wenn die Temperaturen unter 20 Grad Celsius liegen. Das bedeutet, dass deine Fenster besonders in den Morgen- und Abendstunden geöffnet sein sollten, um auch wirklich für frische, angenehme Luft zu sorgen. Dein Kreislauf wird dir sicher dafür danken, denn du wirst dich so auch weniger müde und/oder schwach fühlen über den Tag.
Schalte ungenutzte Geräte aus
Auch wenn es eigentlich offensichtlich sein sollte, denken viele nicht daran, dass auch elektronische Geräte Wärme abgeben und somit unser Zuhause zusätzlich aufwärmen: Ob es nun der Computer, die Konsole, das Radio oder der Fernseher ist. Deshalb sollte gerade bei extremer Hitze die Nutzung der Geräte möglichst gering gehalten werden; wichtiger ist aber, dass du sie auch komplett abschaltest, wenn du sie nicht nutzt, um dir nicht selbst noch zusätzlich Probleme zu bereiten.
Viel Wasser trinken
Mittlerweile wissen es wirklich alle und dennoch kann man es nicht häufig genug sagen: Sorge dafür, dass du bei der Hitze auch ausreichend Wasser trinkst. Die Hitze führt dazu, dass unser Körper sich permanent herunterkühlen möchte und wir somit einen erhöhten Flüssigkeitsverlust haben. Deshalb muss der Bedarf auch gedeckt sein, weil anderenfalls deine Gesundheit darunter leiden und du sogar einen Kreislaufzusammenbruch erleiden kannst. Wenn du dir jetzt denkst: „Das weiß ich doch!“, dann nimm es dir auch wirklich zu Herzen, da jedes Jahr eine Menge Leute wider besseren Wissens davon betroffen sind.
Die Sonne zum Mittag
UV-Strahlung ist ein wichtiges Thema im Sommer, da sie nicht nur für die bekannte Sommerbräune sorgt, sondern auch für Sonnenbrand und schlimmstenfalls sogar Hautkrebs verursachen kann. Besonders stark und gefährlich ist sie zwischen 11 und 15 Uhr, weshalb du zu der Zeit Tätigkeiten draußen am besten vermeidest und deine Aktivitäten besser auf den Vor- oder Nachmittag verlegst. Auch das Sonnenbad für die Bräune solltest du zum Mittag eher nicht nehmen, weil die Sonne laut gesundheit.de die Sonne 150-mal intensiver als am Morgen oder Abend und somit nicht ganz ungefährlich ist.
Mit dem richtigen Schutz in die Sonne
Wenn du es dir dennoch nicht nehmen lassen willst, die Sonne zu genießen, dann solltest du zumindest mit den Sonnenschutzmitteln nicht sparen. Der Lichtschutzfaktor (LSF) gibt dabei an, wie hoch die Schutzwirkung der Creme oder des Sprays ist und sollte umso höher sein, desto heller deine Haut ist. Vergiss dann auch nicht, an besonders empfindliche Stellen wie Lippen oder Ohren zu denken und sei nicht sparsam, wenn es um den Schutz deiner Haut geht. Zur Orientierung: Durchschnittlich braucht eine erwachsene Person ungefähr 36 Gramm Sonnencreme, um sich komplett zu schützen. Übrigens solltest du dich auch schon eincremen, bevor du in die Sonne gehst und nicht erst, wenn du an deinem Ziel angekommen bist.
Die richtige Kleidung in der Sonne
Neben den Sonnenschutzmitteln kann auch die Wahl deiner Kleidung zum Schutz beitragen. Dabei solltest du sie so auswählen, dass sie dicht gewebt und im Idealfall etwas dicker ist, um die UV-Strahlung auch wirklich effektiv abzuschirmen. Merken solltest du dir, dass weite und dunkle Kleidung dir einen besseren Schutz bietet als helle und enge. Selbst das Material hat Einfluss auf die Durchlässigkeit, wobei sich Baumwolle nicht so gut eignet und du besser zu Kleidung aus Polyester greifen solltest.
Mit den Tipps bleibt dir nur noch, das Wetter so gut wie möglich zu genießen!
Kopf und Augen brauchen besonderen Schutz
Gerade für unseren Kopf kann die Hitze auf Dauer sehr schädlich sein. Zusammen mit Dehydrierung könntest du somit einen Kreislaufzusammenbruch oder einen Sonnenstich erleiden. Darum solltest du sicherheitshalber einer Kopfbedeckung tragen. Für deine Augen ist es übrigens ähnlich, weil die UV-Strahlung Horn- und Netzhautschäden verursachen können. Die offensichtliche Antwort hierfür ist eine Sonnenbrille, aber nicht jede schützt dich auch vor den Gefahren der Sonne. Achte deshalb unbedingt auf eine entsprechende Ausweisung beim Kauf, damit sie auch eine sinnvolle Funktion hat und nicht einfach nur gut aussieht.
Einmal Sonnenschutzcreme reicht meistens nicht!
Du hast dich eingecremt und dich dann entsprechend in der Sonne vergnügt? Dann kannst du die Prozedur direkt wiederholen und dich nachcremen, wenn du weiter in der Sonne bleiben willst, denn durch Reibung der Kleidung, Schweiß oder Wasser kann sich dein Schutz über Zeit abtragen, sodass du der Sonne wieder direkt ausgesetzt wird. Ohnehin sorgt kein Sonnenschutz dafür, dass die Sonne dir gar nichts anhaben kann. Übrigens erreicht dich selbst im Schatten und bei bewölktem Wetter die UV-Strahlung, weshalb auch das kein Freifahrtschein dafür ist, der Gefahr wirklich zu entgehen.