Wie oft solltest du die Bettwäsche waschen?
Gerade weil wir unsere kompletten Nächte in der Bettwäsche verbringen, sollten wir sie häufiger waschen. Aber wie oft ist eigentlich empfehlenswert?
Nicht nur unsere Klamotten sollten wir nach mehrmaligem Tragen oder auch wenn sie dreckig geworden sind, waschen. Ab einem gewissen Punkt sind sogar Handtücher "abgelaufen" und sollten dringend ausgewechselt werden, wusstest du das? Auch unsere Bettwäsche, in der wir jede Nacht mehrere Stunden liegen, sollten wir regelmäßig waschen. Aber wie oft ist das eigentlich ratsam und empfehlenswert? Gerade während der heißen Tage schwitzt man schließlich besonders, sodass man vielleicht sogar häufiger als sonst die Bettwäsche wechseln möchte.
Wie oft ist es also ratsam, die Bettwäsche zu waschen?
Warum frische Bettwäsche wichtig ist
Um gut zu schlafen, wechseln wir neben unserem Pyjama auch öfter unsere Bettwäsche. Schließlich wollen wir nicht in einem vollgeschwitzten Laken oder Bettuch liegen. Gerade im Sommer reizt es uns genau deswegen, einfach häufiger zu lüften und das Fenster beim Schlafen offen zu lassen. Schließlich wird dann die Bettwäsche noch zusätzlich ein wenig "ausgelüftet". Aber das solltest du auf keinen Fall tun! Gut, denkst du dir, was soll ich dann mit meinem vollgeschwitzten Bettzeug machen? Soll ich das etwa jede Nacht waschen? Schließlich produzieren wir jede Nacht 1,5 Liter Schweiß. Ziemlich viel, oder? Ein Teil vom Schweiß verdunstet, der Rest landet jedoch in unserer Bettwäsche - abgesehen von Creme-Resten, Öl, Hautschuppen, Haaren usw.
Das klingt eklig! So oft solltest du deine Bettwäsche am besten waschen:
Wer sollte seine Bettwäsche besonders oft waschen?
Die Frage bleibt: Wie oft sollte ich meine Bettwäsche denn nun waschen? Das kommt natürlich immer darauf an, was du im Bett gemacht hast. Schließlich isst auch der ein oder andere Mal ganz gern in seinem Bett und kleckert dabei auch manchmal. Dann sollte man vielleicht lieber die Bettwäsche wechseln, um den Fleck nicht noch größer zu machen. Andere wiederum treiben viel Sport oder neigen dazu, stark zu schwitzen. Auch bei ihnen wird dazu geraten, eher häufiger die Bettwäsche zu wechseln. Allerdings sollte man es nicht übertreiben, schließlich verschleißt das Material bei jeder Wäsche ein wenig mehr.
Grundsätzlich gilt aber folgendes:
Grundsätzlich gilt
Alle vier Wochen reicht es vollkommen aus, die Bettwäsche zu wechseln und dann in die Waschmaschine zu geben. Es ist also erst einmal nicht nötig, jede Woche das Bettzeug abzuziehen und neues zu nutzen. Wenn es jedoch wärmer wird, kann auch alle 2 Wochen ein Wechsel stattfinden. Auch wenn du mal krank bist und dazu neigst, dabei besonders viel zu schwitzen, kannst du die Bettwäsche häufiger waschen als alle 4 Wochen.
Allerdings kannst du dein Kopfkissenbezug getrost öfter waschen:
Dein Kopfkissen kannst du öfter waschen
Da du im Gesicht keinen Pyjama trägst, sondern die Haut direkt auf dem Bezug liegt, empfehlen einige Mediziner sogar deinen Kopfkissenbezug bis zu 3 mal die Woche auszutauschen. Cremes, Make-up und andere Öle werden besonders vom Gesicht ausgedünstet, da wir unser Gesicht häufiger eincremen oder schminken als den Rest unseres Körpers, dementsprechend bilden sich auf dem Kissenbezug besonders schnell Bakterien, die dann direkten Hautkontakt mit dir haben. Diese Berührungen können Unreinheiten und sogar Akne verursachen. Diese Hautirritationen können auch auf deiner Kopfhaut auftreten, denn wir neigen dazu unseren Kopf viel auf dem Kissen zu bewegen. Dementsprechend geben auch deine Haare Produktrückstände von Shampoos und Co, so wie Dreck, Zellen und Bakterien ab. Wer einen unruhigen Schlaf hat und sich viel auf dem Kissen reibt, dessen Haare und vor allem Kopfhaut können durch häufigeres Wechseln des Kissenbezugs mehr geschont werden.
Da wir auf unserem Kissen atmen sind diese Vorsichtsmaßnahmen besonders relevant für Allergiker*innen:
Allergiker*innen sollten jedoch häufiger waschen
Anders als die anderen haben Allergiker*innen natürlich ein anderes Empfinden und reagieren schon mal schneller auf Staub oder Hautschuppen, bzw. bilden sich eben Milben, auf die zum Beispiel Hausstaubmilben-Allergiker*innen reagieren. Das kann einem schon mal die ein oder andere Nacht Schlaf rauben, sodass Allergikern empfohlen wird, die Bettwäsche nach Möglichkeit einmal die Woche zu waschen.
Übrigens solltest du als Allergiker*in deine Bettwäsche nicht am Morgen ausschütteln, denn das gefällt den Milben scheinbar besonders gut. Am besten du machst das vor dem Schlafen gehen- und denk dran: Häufiges Lüften vertreibt die Milben.
So oft solltest du deine Bettdecken und Kopfkissen waschen:
So oft solltest du Bettdecken und Kissen waschen
Es wird empfohlen, auch die Bettdecken und Kissen mindestens einmal im Jahr reinigen zu lassen. Bei den meisten Bettdecken geht dies inzwischen auch mit der Waschmaschine, falls das Symbol für die Waschmaschine durchgestrichen sein sollte, kannst du deine Bettdecke auch in eine Reinigung geben. Wir könnten dir jetzt aufzählen, was alles mit der Zeit in deinem Kissen haften bleibt, wie zu Beispiel dein Schweiß, deine Haare und Pflegeprodukt-Reste, aber das wird dann doch zu eklig und wir hoffen, wir konnten dich auch so davon überzeugen, dass Hygiene besonders an der Stelle besonders wichtig ist!
Darauf solltest du achten, wenn du deine Bettwäsche wäschst:
Vor dem großen Waschgang solltest du darauf achten
Bevor du dein gesamtes Bettzeug in die Maschine gibst, solltest du beachten, dass alle Bezüge auf links gedreht sind. Umso länger hast du nämlich etwas von der Farbe deiner Bettwäsche, denn die nutzt sich sonst besonders schnell ab. Reißverschlüsse und Knopfleisten solltest du vor dem Waschgang schließen, um die anderen Sachen in der Wäsche nicht zu strapazieren. Schlimmstenfalls kann durch Reißverschlüsse nämlich auch mal ein Loch in deiner Kleidung entstehen.
So heiß solltest du die Bettwäsche waschen:
Die optimale Waschtemperatur
Um das beste und sauberste Ergebnis zu erzielen, solltest du deine Bettwäsche mindestens bei 40 Grad waschen. Allergiker können aber auch schon mal auf 60 Grad schalten, damit die Hausstaubmilben auch wirklich absterben. Wichtig ist dabei aber in jedem Fall, auf das Wäschetikett zu schauen, um nichts falsch zu machen. Übrigens verträgt auch nicht jedes Material den Wäschetrockner, schau dazu ebenfalls auf dem Etikett nach, ob das Symbol für den Trockner durchgestrichen ist oder nicht.
Dann bleibt uns nur noch eines: Fröhliches Waschen und gute Nacht!