11 Lebensmittel, die du nicht einfrieren solltest
Um Geld & Zeit zu sparen, lautet meistens der Tipp: Lebensmittel einfrieren. Allerdings muss man vorsichtig sein, denn einige darf man nicht einfrieren!
Ganz allgemein ist es immer ein guter Tipp Lebensmittel einzufrieren, denn zum einen spart derjenige Geld, zum anderen werden nicht so viele Lebensmittel verschwendet. Wer das Haus nicht so oft zum Einkaufen verlassen will oder darf, muss also nur seine Tiefkühltruhe öffnen und hat quasi seinen eigenen Supermarkt zuhause. Aber Vorsicht! Einige Lebensmittel sollte man lieber nicht einfrieren, sie können dadurch gesundheitsschädigend werden!
Welche Lebensmittel ihr auf keinen Fall einfrieren solltet, auch wenn sie übrig bleiben, haben wir euch hier zusammengefasst:
#1 Gekochter Reis
Reis ist aufgrund seiner empfindlichen Textur und seines hohen Wassergehalts ein Lebensmittel, das nicht ideal für das Einfrieren geeignet ist. Beim Einfrieren kann das in den Reiskörnern enthaltene Wasser zu Eiskristallen werden, die die Struktur des Reises verändern. Dies führt oft zu einer körnigen und unangenehmen Konsistenz, wenn der Reis aufgetaut wird. Darüber hinaus kann der Gefrierprozess die Stärkestärke im Reis beeinträchtigen, was zu einer mehligen Konsistenz führen kann. Auch wenn gekochter Reis einfrieren verlockend erscheinen mag, ist es ratsam, ihn frisch zuzubereiten, um die bestmögliche Textur und Geschmackserlebnis zu gewährleisten.
Und es gibt noch weitere Produkte ...
#2 Unser Allrounder: Die Kartoffel
Ja, wir geben es zu, wir Deutschen lieben sie. Kartoffeln. Egal, ob einfach gekocht mit Butter oder Quark oder als Pommes oder als Bratkartoffeln oder püriert oder oder oder. Allerdings ist es keine gute Idee, Kartoffeln einzufrieren, zumindest nicht im rohen Zustand, denn dann wird die Kartoffel beim Auftauen sonderbar süß und matschig. Außerdem gehört die Kartoffel zu den sogenannten Nachtschattengewächsen, wie etwa die Aubergine und Tomaten auch. Diese enthalten das Gift Solanin, eine chemische Verbindung, welche nur durch vorheriges Kochen verschwindet. Wer rohe Kartoffeln isst bzw. für später einfriert, riskiert sonst Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen. Wenn du die Kartoffeln vorher allerdings als Pommes oder ähnliches zubereitet hast und sie übrig geblieben sind, kannst du sie ohne Sorgen einfrieren.
Ein weiter Tipp: Wenn du eine Kartoffeln schon zubereitet ohne einzufrieren, nochmal erwärmst, kann das für deine Gesundheit sehr schädlich werden!
Kommen wir zum nächste Lebensmittel, dass du nicht zu kalt lagern solltest ...
#3 Besonders wasserreiches Obst und Gemüse
An und für sich kann man Obst und Gemüse geschnitten und geschält super einfrieren, wenn man sie wieder auftaut, kann man sie hervorragend zu Smoothies und ähnlichem verarbeiten und muss nicht einfach zugucken, wie das Obst in der Schale gammlig wird. Aber es gibt Ausnahmen und die hängen nicht unbedingt mit der Sorte zusammen, sondern mit ihren Inhaltsstoffen.
Bei Gemüse wie Tomaten, Gurken und die meisten Salatarten sowie bei Obst wie Melonen und Trauben ist der Wasseranteil einfach zu hoch: Wenn man sie nach dem Einfrieren wieder auftaut, werden sie super matschig!
Eine kleine Besserwisser-Info: Wusstest du, dass nicht jedes Obst vegan ist?
Aber kommen wir zu einem Produkt, dass im Tiefkühlfach ebenfalls nichts zu suchen hat ...
#4 Eier
Eier gehören genau wie Kartoffeln, ja auch zu unseren Lieblingslebensmitteln, aber auch zu denen, die man nicht wieder erwärmen darf. Und man sollte sie auch nicht einfrieren. Wer sie roh einfriert, wird eine unangenehmen Überraschung bekommen, denn die Schale wird platzen und wer bereits gekochte Eier einfriert, hat danach eine nicht so appetitliche Gummi-ähnliche Pampe.
Allerdings kann geschlagenes Eiweiß einige Wochen eingefroren werden, das ist aber dann auch schon alles.
Apropos Ei: Gehörst du zu den 5% der Deutschen, die wissen, welche Farbe ein gesundes Eigelb hat?
Auch einige Milchprodukte gehören nicht ins Eisfach und werden dort schlecht ...
#5 Milchprodukte
Wie oft passiert es einem, dass der Rest von dem eigentlich so leckeren Joghurt oder Käse vergessen wird und schimmelt. Man ärgert sich und kauft die Sachen gleich neu und das gleiche passiert wieder. Wie praktisch es wäre, wenn man einfach große Mengen kaufen könnte und die dann einfrieren könnte. Leider geht das nicht so ganz ohne Probleme.
Frischkäse flockt zum Beispiel nach dem Auftauen eklig auf und Weichkäse wird matschig. Hartkäse kann man an sich einfrieren, aber man sollte wissen, dass der Käse dann seinen Geschmack verliert (zum Kochen oder Überbacken reicht er aber).
Beim Frischkäse ist der hohe Fettanteil Schuld für das Aufflocken und das Gleiche gilt für Vollmilch, Sahne, Joghurt und Quark.
Auch ein anderes tierisches Produkt sollte nicht eingefroren werden ...
#6 Gelatine
Überall, wo Gelatine drin ist, also manche Torten, Puddings, Süßspeisen wie zum Beispiel Wackelpudding, sollte man sich auch lieber zum Aufessen zwingen. Denn wenn man die Gelatine einfriert, geht die interne Bindung verloren und die Masse wird flüssig. Das möchte dann wohl niemand mehr essen.
Beim nächstes Lebensmittel sind viele überrascht, gerade, weil es oft auch tiefgekühlt verkauft wird. Doch wenn man es so nutzt, verliert es leider seinen einzigartigen Geschmack und das ist genau der Grund, weshalb wir es so gerne essen ...
#7 Frische Kräuter
Frische Kräuter, wie Petersilie, Basilikum und Koriander, eignen sich nicht gut für das Einfrieren, da sie durch den Prozess ihre charakteristischen Aromen und Texturen verlieren können. Die empfindlichen ätherischen Öle, die den Kräutern ihre intensiven Aromen verleihen, können beim Einfrieren zerstört werden, was zu einem Geschmacksverlust führt. Darüber hinaus führt die Bildung von Eiskristallen dazu, dass die Zellstruktur der Kräuter beschädigt wird, was zu einer matschigen oder weichen Konsistenz führen kann. Um die Frische und den Geschmack von frischen Kräutern zu bewahren, ist es ratsam, sie bei Bedarf frisch zu verwenden oder in Öl einzulegen. Alternativ können Kräuter auch luftdicht eingefroren und später für gekochte Gerichte verwendet werden, wobei jedoch der mögliche Verlust an Aroma und Textur berücksichtigt werden sollte.
#8 Frische Avocados
Avocados sind aufgrund ihrer zarten Textur und des hohen Fettgehalts nicht ideal für das Einfrieren geeignet. Der Gefrierprozess kann zu einer Veränderung der Zellstruktur führen, was zu einer matschigen oder schleimigen Konsistenz nach dem Auftauen führt. Das in den Avocados enthaltene Wasser bildet beim Einfrieren oft Eiskristalle, die die Zellwände beschädigen können. Darüber hinaus kann der hohe Fettgehalt zu einer Trennung von Wasser und Fett führen, was zu einer unangenehmen Konsistenz und einem Verlust des cremigen Mundgefühls führen kann. Um den besten Geschmack und die optimale Textur von Avocados zu bewahren, ist es empfehlenswert, sie frisch zu genießen und nicht einzufrieren. Falls eine Aufbewahrung erforderlich ist, kann man Avocados im Kühlschrank aufbewahren und sie rechtzeitig vor dem Verzehr verwenden.
Ähnlich ist es mit einem anderen Lebensmittel ...
#9 Essen, das vorher frittiert wurde
Frittierte Lebensmittel, wie Pommes Frites oder frittiertes Hühnchen, sind nicht ideal zum Einfrieren geeignet. Der Gefrierprozess kann dazu führen, dass sich die Feuchtigkeit innerhalb der knusprigen Beschichtung in Form von Eiskristallen sammelt. Dies kann zu einer Veränderung der Textur führen, da die Lebensmittel nach dem Auftauen an Knusprigkeit verlieren und zäh werden können. Die durch das Frittieren erzeugte knusprige Oberfläche kann durch den Gefrierprozess beeinträchtigt werden, was zu einem weniger ansprechenden Mundgefühl führt. Um die Qualität von frittierten Lebensmitteln zu erhalten, ist es ratsam, sie frisch zuzubereiten und nicht einzufrieren. Falls überschüssige Portionen vorhanden sind, ist es besser, sie im Kühlschrank aufzubewahren und bei Bedarf kurz aufzuwärmen, um die Knusprigkeit weitgehend zu erhalten.
Frische verliert auch anderes Essen im Eisfach ...
#10 Pilze
Pilze sind aufgrund ihrer porösen Struktur und hohen Wassergehalts weniger geeignet für das Einfrieren. Beim Gefrieren bildet sich Eis, das die Zellstruktur der Pilze beschädigen kann. Dies führt dazu, dass die Pilze nach dem Auftauen eine gummiartige oder weiche Konsistenz entwickeln. Darüber hinaus verlieren Pilze beim Einfrieren oft ihre charakteristischen Aromen und können geschmacklich beeinträchtigt werden. Der hohe Wassergehalt begünstigt die Bildung von Eiskristallen, was zu einer unansehnlichen Textur führen kann. Um die Frische und den Geschmack von Pilzen zu bewahren, ist es ratsam, sie frisch zuzubereiten oder zu kochen und nicht einzufrieren. Optimal ist eine kurzfristige Lagerung im Kühlschrank, um die Qualität zu erhalten.
Auch das nächste Lebensmittel ist nicht im Tiefkühlfach zu lagern ...
#11 Knoblauch
Anders als Zwiebeln, kann man Knoblauch nicht so gut einfrieren. Denn die beliebte Zehe verliert dann viel zu viel an Geschmack und hält sich im Trockenen und Dunklen ja sowieso auch schon ziemlich lange. Es ist also total nutzlos es einzufrieren, denn bis es schimmelt, muss schon ziemlich viel Zeit vergehen.
Kommen wir zum Schluss noch zu einer kleinen Überraschung, was man allerdings einfrieren kann:
Tatsächlich kann man aber schon gekochte Nudeln ein paar Wochen einfrieren. Das ist doch mal gut zu wissen. Denn ganz ehrlich, welcher Übermensch von euch kann eine Portion Nudeln vor dem Kochen richtig einschätzen?
Nun weißt du, bei welchen Lebensmitteln du lieber auf das Einfrieren verzichten solltest auch wenn du vielleicht keine Lust hast, so häufig das Haus zum Einkaufen zu verlassen.