Nasse Fenster am Morgen: 5 Tipps, die helfen können

Das Problem kennen viele, aber haben keine Lösung! Am Morgen haben wir häufig nasse Fenster und wissen nicht, was zu tun ist. Die Tipps helfen dir dabei.

Das Fenster hat vor lauter Feuchtigkeit Kondenswasser gebildet.
Quelle: imago images / Westend61

Viele Menschen kennen das Problem in der kalten Jahreszeit. Man wird wach und hat nasse und feuchte Fenster. Besonders die in dem Raum, in dem man schläft, sind feucht und nass am Morgen. Zum einen sieht das unschön aus, zum anderen bildet sich so schnell Schimmel an den Fenstern und den Wänden und wird somit schnell zu einem gesundheitlichen Problem. Lüften allein reicht da häufig nicht mehr aus. Doch warum werden die Fenster im Winter eigentlich immer so feucht? Das hat nämlich einen häufigen Grund, den viele Menschen gar nicht kennen. So oder so möchte man das Problem natürlich schnell loswerden. Die Tipps helfen dir dabei!

Los geht's!

Kondenswasser bildet sich an Fenstern, die nicht so gut isoliert sind. Das kann übel ausgehen
Quelle: IMAGO / Shotshop

Welche Ursache haben feuchte Fenster?

Wenn du bemerkst, dass sich am unteren Teil deiner Fensterscheibe und auch am Fensterrahmen das Wasser sammelt, dann liegt das an einer zu hohen Luftfeuchtigkeit in deinem Zimmer, bzw. in deiner Wohnung. Besonders im Winter, wenn der Temperaturunterschied zwischen Innen- und Außenraum am größten ist, lässt sich das beobachten. Häufig passiert das also, wenn man kocht, duscht oder die Wäsche trocknet. Grundsätzlich sammelt sich das Kondenswasser immer an der kältesten Stell im Raum. Das bedeutet, dass sich dann an undichten Stellen ein Gemisch aus Kälte und Wärme bildet, an der die Wärme ganz schnell nach draußen geleitet wird. Das hat auch einen hohen Energieverlust zur Folge. Insbesondere schlecht gedämmte oder alte Fenster sind hierfür anfällig.

Und wie handelt man?

Ein offenes Fenster durch das viel Luft weht.
Quelle: imago images / Hanke

#1 Wenn lüften, dann richtig

Durch das Wohnen in der Wohnung entsteht sehr viel Feuchtigkeit, sei es durch den normalen Alltag mit Duschen, Pflanzen und Co. oder eben durch Wäschewaschen. Besonders nachts, da man ohnehin mit geschlossenen Fenstern schlafen sollte. Die Feuchtigkeit setzt sich dann an den kältesten Stellen in der Wohnung ab und das sind meistens die Glasscheiben im Fenster. Die Luftfeuchtigkeit kann durch Lüften in der Wohnung verringert werden, aber nur, wenn man richtig lüftet. Das bedeutet, es muss ein Durchzug entstehen. Am besten öffnet man zwei Fenster, die gegenüber voneinander liegen und dies nicht nur für eine kurze Zeit, sondern etwa vier Mal am Tag für 15 Minuten. 

Auch den Tipp solltest du beherzigen:

Man sollte nicht zu stark heizen, wenn man lüftet.
Quelle: imago images / Westend61

#2 Nicht heizen

Während der Zeit des Lüftens (also vier Mal am Tag für 15 Minuten) ist es wichtig, dass nicht geheizt wird. An sich wäre es ja auch nicht gerade sinnvoll, da das Heizen quasi umsonst ist, aber auch für die Luftfeuchtigkeit ist es eher kontraproduktiv in dieser Zeit. Natürlich heißt das nicht, dass man in seiner Wohnung erfrieren muss. Wenn man genug gelüftet hat, kann man zu bestimmten Zeiten am Tag auch wieder ganz normal heizen. Man soll ja schließlich nicht in der eigenen Wohnung frieren.

Der nächste Trick bezieht sich erstmal darauf, die Feuchtigkeit im Blick zu behalten:

Man sollte die Luftfeuchtigkeit immer gut beobachten, damit sich nicht zu viel Wasser am Fenster bildet
Quelle: IMAGO / Panthermedia
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#3 Luftfeuchtigkeit beobachten

Für kleines Geld gibt es im Handel sogenannte Hygrometer. Hier lässt sich wunderbar die Luftfeuchtigkeit im Raum messen und direkt erkennen, wann gelüftet werden sollte. So sollen die Fenster am besten geöffnet werden, wenn das Messgerät einen Wert von mehr als 60 Prozent Luftfeuchtigkeit anzeigt. Dies ist allerdings auch vom Dämmstandart des Hauses und von der jeweiligen Außentemperatur abhängig. Wenn deine Wohnung schlecht gedämmt ist, solltest du schon bei 40 Prozent Luftfeuchtigkeit achtsam sein. Häufig zeigen die Hygrometer auch die generelle Raumtemperatur an, was ebenso Aufschluss über den Zeitpunkt des Lüftens geben kann. 

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Es gibt aber noch einen weiteren Trick:

Wenn du eine Socke mit Salz befüllst, zieht das die Feuchtigkeit aus der Luft.
Quelle: IMAGO / Westend61

#4 Geheimtrick: Socke mit Salz

Ein Trick, den viele Menschen noch gar nicht kennen, ist nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Dafür befüllst du einfach eine Socke mit Salz oder Katzenstreu und legst diese auf die Fensterbank. Denn Katzenstreu und Salz können Wasser binden und nehmen so die überschüssige Feuchtigkeit aus der Luft heraus. Wenn du aber wirklich auf Nummer Sicher gehen willst, solltest du zudem noch Pflanzen aus dem Zimmer entfernen, die viel Feuchtigkeit abgebeben und lieber Pflanzen aufstellen, die nur wenig Wasser benötigen, wie etwa der Bogenhanf.

Teste den Trick gerne mal aus. Wenn dieser nicht hilft, gibt es noch folgende Möglichkeit:

Luftentfeuchter helfen, um die Feuchtigkeit in der Luft in den Griff zu kriegen
Quelle: IMAGO / Shotshop

#5 Feuchtigkeit umlenken

Damit gar nicht erst so viel Feuchtigkeit in der Wohnung entsteht, dass sie sich in Wassertropfen an der kalten Fensterscheibe sammelt, ist es wichtig, besonders in den kalten Monaten, die Feuchtigkeit direkt rauszulenken. Das bedeutet, eigentlich sollte gar keine Wäsche einfach so in der Wohnung getrocknet werden, sondern elektrisch getrocknet werden. Wenn aber in der Wohnung, dann sollte der Raum ein offenes Fenster haben. Auch nach dem Duschen oder Kochen sollte, wenn möglich, das Fenster direkt geöffnet werden und die Zimmertür geschlossen sein, damit die Feuchtigkeit direkt aus der Wohnung raus kann. Häufig hilft aber auch ein Luftentfeuchter , der die Feuchtigkeit in der Luft entfernt und so den nassen Fenstern entgegenwirkt. 

Klingt erstmal logisch. Doch was ist, wenn der Raum gar keine Fenster hat?

Es gibt viele Wohnungen, die keine Fenster in manchen Zimmern haben. Besonders bei Schimmel muss man da aufpassen!
Quelle: IMAGO / agefotostock

Was ist mit Räumen, die keine Fenster haben?

Gerade in Bädern, Abstellkammern etc. gibt es einige Wohnungen, die in den Räumen keine Fenster haben. Der Vorteil: Die Fenster können morgens nicht nass werden. Allerdings kann es auch zu Schimmel kommen! Abgesehen davon, dass das dann schnell gesundheitsgefährdend werden kann, ist es auch sehr teuer und aufwändig, Schimmel wieder zu entfernen. Damit es erst gar nicht zu Schimmel in der Wohnung kommt, solltest du folgende weitere Tipps beherzigen:

Was du in solchen Räumen unbedingt machen solltest, siehst du auf der nächsten Seite:

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Räume ohne Fenster lüften?

Besonders häufig haben Badezimmer oder kleine Abstellkammern keine Fenster. Hier gibt es dann so gut wie keine Luftzirkulation, sodass sich die Feuchtigkeit schnell ansammelt. Schimmel an den Wänden ist hier keine Seltenheit. Um dem Vorzubeugen solltest du stets die Türen weit aufreißen und dann im angrenzenden Raum lüften. Doch es gibt noch mehr Tricks, die viele gar nicht so auf dem Schirm haben. Auch im Handel findest du einige Geräte, die Abhilfe schaffen können. Mehr dazu erfährst du im Video!

Hast du auch immer Probleme mit nassen Fenstern? Stimme auf der nächsten Seite ab:

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