Studie deckt auf: Zu dieser Zeit sollen Spinnen hervorkriechen
Hast du dich schon mal gefragt, um welche Zeit Spinnen in der Wohnung auftauchen? Eine Studie verrät es jetzt und warnt dich vor ihnen.
Viele Menschen sind, was eine Sache betrifft, einig: Spinnen sind einfach nur gruselig und machen uns Angst, wenn sie plötzlich und scheinbar aus dem Nichts in unserer Wohnung auftauchen! Vor allem, wenn es draußen kälter wird, also im Herbst und im Winter, fühlen sich die Achtbeiner bei uns am wohlsten und erstatten uns zahlreiche unerwünschte Besuche. Nun haben Forscher herausgefunden, zu welcher Zeit wir am ehesten mit ihnen rechnen müssen. Die Ergebnisse wurden in einer Studie zusammengefasst.
Das Ergebnis dieser Studie lest ihr auf den nächsten Seiten. Außerdem geben wir dir Tipps, wie du Spinnen besser aus dem Haus fernzuhalten. Doch warum wollen wir das überhaupt?
Angst vor Spinnen: Ist das normal?
Die Angst vor Spinnen nennt sich übrigens „Arachnophobie". Falls du dich da wiedererkennst und dich fragst, ob das normal oder seltsam ist, können wir dich vielleicht ein bisschen beruhigen: Du bist nicht allein. Etwa jeder 20. in Deutschland hat Angst vor Spinnen und meistens sind eher von Frauen als Männer betroffen. Und nicht nur in Deutschland ist das so: Laut WDR ist die Angst vor Spinnen weltweit die am meisten verbreitete Phobie.
Aber warum ist das eigentlich so? Warum finden wir ungiftige Spinnen so viel ekliger als zum Beispiel Fliegen? Wissenschaftler haben verschiedene Theorien, weshalb wir Angst vor den achtbeinigen Tieren haben ...
Darum haben Menschen wahrscheinlich Angst vor Spinnen
Die genaue Ursache für Arachnophobie, die Angst vor Spinnen, bleibt ein Rätsel. Mehrere Theorien versuchen, dieses Phänomen zu erklären. Erstens könnte sie auf unsere Vorfahren zurückgehen, die gefährlichen Spinnen ausgesetzt waren, und die Angst wurde vererbt. Zweitens bewegen sich Spinnen schnell und unvorhersehbar, was die Angst verstärken könnte. Drittens spielt das Modelllernen eine Rolle: Kinder könnten von ihren Eltern lernen, dass Spinnen ekelig sind, was zu einer Phobie führen kann. Diese Faktoren kombinieren sich möglicherweise, um Arachnophobie zu erklären, doch die endgültige Antwort bleibt bisher verborgen.
Gibt es eine Möglichkeit Spinnen aus der eigenen Wohnung fernzuhalten?
Welche Spinnen solltest du in Deutschland meiden?
Viele Menschen fürchten sich vor Spinnen. Aber gibt es auch einen Grund dazu? Die meisten Hausspinnen, die hier leben, sind eher harmlos. Aber auch, wenn ihre Anzahl nicht so groß ist, wie in Ländern wie Australien: Auch einige Spinnen, die in Deutschland auftauchen, sind giftig. Zum einen gibt es die bekannte Nosferatu-Spinne, die aus dem Mittelmeerraum stammt und sich in Deutschland immer mehr ausbreitet. Ihr Biss ist unangenehm, juckt und kann sich entzünden. Auch die Kreuzspinne sollte man besser nicht anfassen. Sie hat einen Biss, der unter die Haut geht. Er ist mit einem Mückenstich gleichzusetzen: Die Bisse verursachen in der Regel nur milde Reaktionen wie leichte Schwellungen, Rötungen oder Juckreiz. Bei Allergikern kann der Biss zu einem allergischen Schock führen.
Kann man Spinnen aus dem Haus fernhalten?
Lavendel hilft gegen Spinnen im Haus
Spinnen können auf bestimmte Gerüche reagieren und mögen gewisse Gerüche auch gar nicht. Daher empfehlen einige Botaniker*innen, immer Lavendel im Haus zu haben. Dieser sorgt dafür, dass Spinnen ungern in die eigenen vier Wände krabbeln. Grund dafür ist der Geruch: er soll Spinnen abschrecken und vertreiben. Entweder greift man hier auf die Ursprungspflanze, getrocknet oder im Topf, zurück. Aber auch Duftkerzen erfüllen hier ihren Zweck und vertreiben Spinnen. Wenn du sie an Fenstern und anderen Öffnungen abstellst, haben die Spinnen keine Lust mehr reinzukommen. Auch gegen Lebensmittelmotten hilft Lavendel.
Aber Lavendel ist nicht die einzige Pflanze, die Spinnen vertreibt ...
Pfefferminze vertreibt Spinnen
Auch Pfefferminze ist ein Geruch, den Spinnen überhaupt nicht mögen. Wenn du Spinnen aus deinem Haushalt fernhalten willst, kannst du einen Topf mit einer Pfefferminzpflanze einfach im Haus aufstellen. Auf Fensterbänken, Tischen, Regalen, als Hängepflanze. Du kannst aber auch ein bisschen frische Pfefferminze oder einen Beutel Pfefferminztee nehmen und diesen mit heißem Wasser aufgießen. Auch der Geruch ist stark genug, um Spinnen zu vertreiben. Auch ein Pfefferminzöl kann verwendet und im Haus verteilt werden. Besonders vor Fenstern und Luftschlitzen ist das sinnvoll.
Übrigens: Zitronenöl hilft gar nicht gegen Spinnen.
Aber sollte man Spinnen wirklich aus dem Haus vertreiben? Das spricht dagegen ...
Warum sollten wir Spinnen zu Gast haben?
Viele von uns sehen Spinnen als ungebetene Gäste, doch tatsächlich spielen sie eine wichtige Rolle in unseren Häusern. Spinnen ernähren sich von Insekten, was bedeutet, dass sie dabei helfen, die Population von Mücken, Fliegen und anderen Schädlingen, die Krankheiten übertragen können, natürlich zu kontrollieren. Indem sie diese Insekten fangen und verzehren, tragen Spinnen zu einem gesünderen Wohnklima bei. Zudem sind die meisten Spinnen, die wir in unseren Wohnungen vorfinden, absolut harmlos für den Menschen und meiden direkte Konfrontationen. Es gibt also gute Gründe, warum wir unsere Einstellung gegenüber diesen achtbeinigen Helfern überdenken sollten.
Doch es gibt auch Argumente dafür, Spinnen fernzuhalten.
Gute Gründe für eine spinnefreie Zone
Obwohl Spinnen nützliche Bewohner sind, gibt es durchaus Gründe, sie aus unseren Wohnbereichen fernzuhalten. Einer der Hauptgründe ist die Arachnophobie, die Angst vor Spinnen, unter der viele Menschen leiden. Diese Angst kann von leichtem Unbehagen bis hin zu echten Panikattacken variieren und ist damit nicht zu unterschätzen. Zudem können einige wenige Spinnenarten doch gesundheitliche Risiken bergen. In Gebieten, in denen gefährlichere Spinnen vorkommen, ist es daher sinnvoll, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Weiterhin kann das Erscheinungsbild von Spinnenweben in Ecken und an Decken als unhygienisch oder störend empfunden werden.
Ein harmonisches Zusammenleben mit unseren achtbeinigen Nachbarn ist möglich, wenn wir ihre Rolle in unserem Ökosystem verstehen und respektieren. Ein Blick auf die folgende Studie kann dir aber helfen, Spinnen besser zu meiden:
Gibt es eine Zeit, an der Spinnen gerne hervorkommen?
Vermutliche wollen viele Leute Spinnen meiden. Wissenschaftler der englischen Universität Gloucestershire forschten im Rahmen einer Studie, zu welcher Uhrzeit der Mensch am ehesten auf Spinnen trifft. Hierbei waren die Briten aufgefordert, ihre Begegnung mit Spinnen, allen voran die Gattungen Tegenaria und Eatigena, aufzuschreiben. Und das ziemlich genau: Die Studienteilnehmer notierten, an welchem Tag und um wie viel Uhr sie welche Art von Spinne wo gesehen haben. Damit kamen die Wissenschaftler zu einem Ergebnis, das sie im Fachblatt „Arachnology“ veröffentlichten.
Aber um welche Uhrzeit ist es also am wahrscheinlichsten, eine Spinne zu treffen?
Das Ergebnis kann dich vor einem Treffen mit Spinnen bewahren!
Im Testraum August 2013 bis Januar 2014 wurde anhand der 9905 Eintragungen festgestellt, dass die meisten Spinnen zwischen 18 und 21 Uhr gesichtet wurden. Um 19:35 Uhr trafen Spinne und Mensch am häufigsten aufeinander! Doch auch morgens zwischen sechs und acht Uhr ist die Wahrscheinlichkeit hoch, eine Spinne zu sichten.
Dabei krabbelten die männlichen Spinnen öfter an den Wänden herum, während die weiblichen Spinnen sich eher in den Netzen in Garagen oder an den Fensterbrettern aufhielten.
Dann wissen wir jetzt also, um welche Uhrzeit wir uns lieber nicht in unserer Wohnung aufhalten sollten. Doch was kannst du tun, damit du Spinnen meidest?