Joghurt oder Quark? Schlagsahne oder Sahne? Du kennst es bestimmt: Du benötigst die passenden Zutaten für ein Rezept und fragst dich, worin sich diese eigentlich überhaupt unterscheiden. Vor allem im Supermarkt kann es leicht passieren, dass ähnliche Lebensmittel verwechselt werden. Oft sehen sich Produkte auf den ersten Blick ähnlich, haben aber unterschiedliche Eigenschaften und Verwendungszwecke. Das kann dazu führen, dass gewisse Rezepte, Gerichte oder auch andere Leckereien nicht die passende Konsistenz oder gar den richtigen Geschmack haben – absolut ärgerlich! Hier sind deshalb zehn häufige Verwechslungen, damit du beim nächsten Einkauf die richtige Wahl triffst!

Auf der nächsten Seite geht's los:

#1 Joghurt und Quark

Joghurt und Quark sind zwei Produkte, die oft durcheinandergebracht werden. Joghurt, ein fermentiertes Milchprodukt, entsteht durch die Zugabe von speziellen Kulturen zu Milch. Er hat eine flüssigere Konsistenz und einen milden, leicht säuerlichen Geschmack. Quark dagegen ist ein dickflüssigeres Produkt, das durch die Säuerung von Milch und Abtrennung der Molke hergestellt wird. Er hat eine cremigere Textur und wird oft für Käsekuchen oder als Basis für Dipps verwendet.

Zwei weitere Milchprodukte werden auch gerne verwechselt ...

#2 Schlagsahne und Sahne

Ähnlich verhält es sich bei Schlagsahne und normaler Sahne. Schlagsahne ist Sahne, die gesüßt und stabilisiert wurde, um sie beim Schlagen luftig und festzumachen. Sie wird oft für Desserts und als Topping verwendet. Normale Sahne hingegen wird in ihrer natürlichen Form verwendet, hat jedoch keine zusätzlichen Zutaten wie Zucker oder Stabilisatoren. Sie eignet sich hervorragend zum Verfeinern von Soßen oder zum Kochen, da sie einen reinen, unverfälschten Sahnegeschmack bietet. Während Schlagsahne eine feste Konsistenz erhält, wenn sie geschlagen wird, bleibt normale Sahne flüssig und behält ihre ursprüngliche Konsistenz in Rezepten bei.

Wenn du vor den Milchprodukten stehst, könntest du auf auch folgende Verwechslung hereinfallen:

#3 Sauerrahm und Crème fraîche

Sauerrahm und Crème fraîche sind ebenfalls Produkte, die häufig verwechselt werden. Sauerrahm ist ein fermentiertes Milchprodukt mit 10% Fett und einer leicht säuerlichen Note, das oft in Saucen oder als Topping verwendet wird. Vielerorts nennt man Sauerrahm auch Saure Sahne. Crème fraîche ist dagegen dicker, reichhaltiger und weniger sauer, mit einem höheren Fettgehalt von 30%, was sie besonders cremig macht. Aufgrund ihrer unterschiedlichen Konsistenzen und Geschmäcker eignen sie sich jeweils besser für unterschiedliche Anwendungen. Beispielsweise wird Crème fraîche häufig in Suppen und Desserts verwendet, während Sauerrahm eher in herzhaften Gerichten und Dips zu finden ist. Viele greifen auch zu Schmand, das mit 20% vom Fettgehalt her genau in der Mitte liegt, von der säuerlichen Note aber näher an Sauerrahm herankommt.

Die nächste Verwechslungsfalle enthält auch Milch, wenn auch zu einem anderen Zweck:

#4 Kaffeeweißer und Milchpulver

Ein weiteres Paar, das oft durcheinandergebracht wird, ist Kaffeeweißer und Milchpulver. Kaffeeweißer wird speziell entwickelt, um Kaffee oder Tee aufzuhellen und enthält oft pflanzliche Fette und Zucker. Milchpulver wird durch Trocknen von Milch hergestellt und kann als Ersatz für frische Milch verwendet werden, sei es Vollmilch oder Magermilch. Während Kaffeeweißer hauptsächlich für Heißgetränke gedacht ist, findet Milchpulver auch in der Küche Verwendung, zum Beispiel beim Backen oder in Notvorräten. Zudem ist Milchpulver nahrhafter und vielseitiger einsetzbar als Kaffeeweißer.

Wenn wir schon über getrocknete Lebensmittel sprechen, es gibt zwei weitere, die leicht verwechselt werden können:

#5 Rosinen und getrocknete Cranberrys

Rosinen und getrocknete Cranberrys sehen zwar ähnlich aus, haben jedoch unterschiedliche Geschmäcker und Verwendungen. Rosinen sind getrocknete Weintrauben, die süß und klebrig sind, während getrocknete Cranberries oft säuerlicher und fester sind. Sie finden häufig Verwendung in Müsliriegeln oder Salaten. Rosinen werden oft in Backwaren wie Kuchen und Brot verwendet, um zusätzliche Süße zu verleihen. Getrocknete Cranberries hingegen sind wegen ihres säuerlichen Geschmacks beliebt in herzhaften Gerichten und können auch als Snack gegessen werden.

Ein gesunder Snack ist auch das folgende Gemüse, welches oft zu Verwirrung am Gemüseregal führt:

#6 Lauch und Porree

Brauche ich nun Lauch oder Porree? Oft sorgt diese Frage für Verwirrung. Dabei ist es ganz einfach: Lauch und Porree sind Begriffe, die oft synonym verwendet werden, obwohl es sich um dasselbe Gemüse handelt. In einigen Regionen wird der Begriff „Lauch“ verwendet, während in anderen „Porree“ gebräuchlich ist. Beide Namen beziehen sich auf das gleiche lange, grüne Gemüse mit mildem, zwiebelähnlichem Geschmack. Egal welchen Begriff man wählt, das Gemüse kann in einer Vielzahl von Gerichten wie Suppen, Eintöpfen oder Aufläufen verwendet werden.

Zu so einer Suppe fehlt nur noch ein leckeres Stück Brot, doch auch hier besteht Verwechslungsgefahr:

#7 Vollkornbrot und Mehrkornbrot

Vollkornbrot und Mehrkornbrot werden oft verwechselt, doch es gibt entscheidende Unterschiede zwischen ihnen. Vollkornbrot wird aus Mehl hergestellt, das das ganze Korn einschließlich Keim und Kleie enthält, was ihm einen höheren Nährwert und einen kräftigen Geschmack verleiht. Mehrkornbrot hingegen besteht aus mehreren Getreidesorten, die nicht unbedingt Vollkorn sein müssen. Dies bedeutet, dass Mehrkornbrot zwar eine Vielfalt an Aromen und Variationen bietet, aber nicht zwangsläufig den gleichen Nährwert wie echtes Vollkornbrot hat. Während Vollkornbrot aufgrund seines hohen Ballaststoffgehalts oft als gesünder angesehen wird, ist Mehrkornbrot durch die Mischung verschiedener Körner vielseitiger.

Wenn du dein Brot gerne mit Hüttenkäse isst, gibt es hier noch einen Käse, den du leicht damit verwechseln kannst:

#8 Hüttenkäse und Ricotta

Hüttenkäse ist ein Frischkäse mit körniger Textur, der durch Abtrennung der Molke nach der Gerinnung der Milch hergestellt wird. Er hat einen milden Geschmack und wird oft in Salaten oder als Topping verwendet. Ricotta hingegen ist ein italienischer Käse, der durch Erhitzen der Molke bei der Käseherstellung entsteht, um die verbliebenen Eiweiße zu gerinnen. Ricotta hat eine feinere, cremigere Textur und wird oft in Lasagne oder Desserts verwendet. Aufgrund ihrer unterschiedlichen Konsistenzen sind sie in der Küche nicht immer austauschbar. Während Hüttenkäse durch seine körnige Struktur und seinen leichten Geschmack überzeugt, punktet Ricotta mit seiner cremigen Konsistenz und vielseitigen Verwendbarkeit in süßen und herzhaften Gerichten. Auch zu Salat werden diese Käsesorten gerne gegessen.

Jetzt nur noch ein leckeres Salatdressing, doch eine Zutat dafür wird auch oft verwechselt:

#9 Essig vs. Balsamico-Essig

Essig ist ein allgemeiner Begriff für saure Flüssigkeiten, die durch die Fermentation von Alkohol oder Zucker entstehen. Weißer Essig ist ein häufiger Vertreter und hat einen scharfen, klaren Geschmack. Balsamico-Essig stammt aus der Region Modena in Italien und wird aus Traubenmost hergestellt. Er hat eine tiefbraune Farbe und einen süß-sauren Geschmack, der durch lange Reifung entsteht. Er wird oft in Salatdressings oder als Verfeinerung für Gerichte verwendet. Weißer Essig eignet sich hingegen hervorragend zum Einlegen von Gemüse oder zum Reinigen im Haushalt. Beide Essigsorten haben ihre eigenen spezifischen Anwendungen, die je nach Gericht und gewünschtem Geschmack variieren.

Viele lieben ihren Salat mit einem einfachen Essig-Öl Dressing. Doch auch beim Öl gibt es zwei Kandidaten, die gerne verwechselt werden. 

#10 Sonnenblumenöl vs. Rapsöl

Sonnenblumenöl und Rapsöl sind beide Pflanzenöle, die oft zum Kochen verwendet werden, unterscheiden sich jedoch in ihrer Herkunft und ihrem Fettgehalt. Sonnenblumenöl wird aus den Samen der Sonnenblume gewonnen und hat einen hohen Gehalt an mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Rapsöl hingegen wird aus Rapspflanzen gewonnen und hat einen höheren Anteil an einfach ungesättigten Fettsäuren sowie ein besseres Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren. Aufgrund seiner chemischen Zusammensetzung hat Rapsöl eine höhere Hitzebeständigkeit und eignet sich besser für höhere Kochtemperaturen. Sonnenblumenöl hat einen neutralen Geschmack, der es ideal für eine Vielzahl von Gerichten macht, bei denen der Geschmack des Öls nicht dominieren soll.

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