Handy-Kabel: Abziehen oder Ladegerät in der Dose lassen?

Alle kennen es: Man lädt das Handy am Ladegerät und lässt das Ladegerät dann in der Dose stecken, doch sollte man es besser abziehen? Wir klären auf:

An einer Steckdosen-Leiste stecken Handykabel, doch sollte man sie zum Schluss auch abzoehen?
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Abziehen oder Ladegerät in der Dose lassen?

Dieses Gefühl kennen wohl alle: Das Handy ist auf 100 Prozent geladen und endlich kann man es vom Strom nehmen sowie durchstarten – doch was tut man dann mit dem Ladegerät? Am nächsten Abend braucht man es bestimmt wieder, also kann es doch direkt in der Steckdose verweilen. Praktisch ist es allemal, vermeidet es doch zumindest lästiges Suchen. Ist dieses Vorgehen jedoch wirklich auch gut für die Technik? Macht die Methode das Kabel vielleicht kaputt und verbraucht der Akku-Lader sogar mehr Strom? Wir erklären euch, was genau zu tun ist.

Hier geht es direkt los: 

Wenn du das Kabel nach dem Laden aus der Dose entfernst, verbrauchst du womöglich weniger Strom.
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Verbraucht das Ladegerät auch ohne Handy Strom?

Im Ladegerät befindet sich eine komplizierte Technik: Deswegen ist ein Ladegerät, welches ständig angeschlossen ist, wie ein tropfender Wasserhahn. Es nimmt die Spannung der Steckdose, die im Regelfall 230 Volt hat und wandelt sie in die für das Gerät passende Spannung ohne Pause um. Wer wissen möchte, ob das Ladegerät auch ohne angeschlossenes Handy Strom verbraucht, sollte es am besten einfach anfassen – wenn es sich warm anfühlt, verbraucht es Strom. Wer das Kabel zieht, sorgt also tatsächlich dafür, dass der Stromverbrauch etwas sinkt.

Apropos Stromverbrauch: Wie hoch ist der eigentlich durch das angeschlossene Ladekabel?

Obwohl der Stromverbrauch durch das Ladekabel nicht so hoch ist, kann es sich dennoch lohnen.
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Der jährliche Stromverbrauch

Ist es ständig angeschlossen, verbraucht ein altes Ladegerät etwa 40 Kilowatt pro Jahr – das entspricht circa 12 Euro jedes Jahr. Bei neuen Ladegeräten ist der Verbrauch sehr viel geringer, da diese nur etwa 2,4 Kilowatt pro Jahr fressen. Der Kostenfaktor ist hier nur noch ein Euro im Jahr, dennoch ist eine Mehrfachsteckdose mit Schalter trotzdem sinnvoll, da man so alle Geräte gleichzeitig vom Stromnetz nehmen kann. Bei vielen angeschlossenen Geräten summiert sich die Stromrechnung dennoch und das völlig ohne Nutzen. Ist dein Akku ständig alle, solltest du im Übrigen schauen, ob du einen Fehler machst.

Nicht nur wegen der Kosten ist es sinnvoll ,das Kabel herauszuziehen. Welches Problem ihr noch verhindern könnt, erfahrt ihr auf der nächste Seite:

An einer Steckdose kann ein Kabelbrand entstehen.
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Vorsicht vor Kabelbrand

Wer kennt es nicht: Es ist super nervig, wenn dauernd der Akku leer ist. Ständig angeschlossene Ladegeräte, die fehlerhaft oder beschädigt sind, können bei einem Kurzschluss jedoch einen Kabelbrand auslösen. Das passiert zwar mit einem Ladekabel nicht so oft, kommt aber laut Expert*innen durchaus vor, weshalb das Ladegerät regelmäßig überprüft werden sollte. Typische Warnzeichen sind: Fehlfunktionen beim Laden, Knistergeräusche beim Ladevorgang oder Schmorr- oder Plastikgeruch. Sollte es beim Anfassen zu heiß sein, muss es ebenfalls entsorgt werden. Sicherer ist es, wenn man das Netzteil nur verwendet, solange man sich in der Nähe befindet.

Selbst beim Laden gibt es das eine oder andere zu beachten:

Bei Lithium-Ionen-Akkus ist beim Laden sinnvoll, den Akkustand zwischen 30 bis 70 Prozent zu halten.
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So lädst du dein Handy richtig

Viele Menschen gehen mit dem Aufladen ihres Telefons auf eine Weise um, bei der der Akku entweder fast leer ist oder komplett voll. In Wahrheit funktioniert der Akku jedoch am besten, wenn er sich im Bereich von 30 bis 70 Prozent befindet. Daher sind beide Extremzustände nicht empfehlenswert. Einerseits sind Lithium-Ionen-Akkus anfällig für Schwankungen, wenn sie nicht ausreichend mit Energie versorgt werden, andererseits werden sie auch beeinträchtigt, wenn man sie ständig bis zum maximalen Ladestand auflädt. Aus diesem Grund ist es ratsam, das Handy nicht über Nacht, sondern lieber tagsüber aufzuladen, um den Akku möglichst schonend zu behandeln.

Es gibt jedoch eine Besonderheit:

Bei Nickel-Cadmium-Akkus greift beim Aufladen der Handys der sogenannte „Memory-Effekt“.
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Vorsicht vor dem „Memory-Effekt“

Der Tipp für Lithium-Akkus lässt sich aber nicht überall nutzen. So gibt es bei Nickel-Cadmium-Akkus den sogenannten „Memory-Effekt“: Wenn diese Akkus wiederholt nicht vollständig aufgeladen werden und die Ladung bei 20 bis 30 Prozent beginnt, nimmt die Gesamtkapazität des Akkus in dem Fall sogar erheblich ab. Daher wird empfohlen, diesen Akku-Typ vollständig zu entladen und dann wieder auf 100 Prozent aufzuladen. Was sich also durchaus für so ziemlich alle Smartphones empfiehlt, solltest du keineswegs als generellen Tipp für alle deine elektronischen Geräte im Haushalt verstehen. Bei den Akkus im Haushalt gibt es beim Laden verschiedene Empfehlungen!

Noch bei einer anderen Sache solltest du aufpassen:

Beim Aufladen von Mobiltelefonen gibt es eine Betriebstemperatur, an die du dich orientieren solltest.
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Für dein Handy gibt es die richtige Temperatur 

Es ist möglich, dass du bereits die Erfahrung gemacht hast, dass dein Handy bei extrem kaltem oder heißem Wetter plötzlich ausgeht. Dies liegt daran, dass der Akku in solchen Temperaturen nicht optimal funktioniert. Bei niedrigen Temperaturen verlangsamt sich der chemische Prozess im Akku, während es bei Hitze zu Überhitzung führen kann, was dazu führt, dass das Handy plötzlich ausgeht. Die ideale Umgebungstemperatur für den Akku liegt normalerweise zwischen 10 und 30 Grad Celsius. An besonders heißen Tagen wird deshalb auch empfohlen, die Schutzhülle beim Laden abzunehmen, um die Wärme besser abzugeben und den Akku nicht unnötig zu belasten.

Für eine effiziente Nutzung sollte dir auch das klar sein:

Beim Ladegerät lohnt es sich für deinen Akku, auch wirklich auf die Original-Versionen zurückzugreifen.
Quelle: IMAGO / Pond5

Nutze das richtige Ladekabel

Befindest du dich gerade unterwegs und hast dein Ladegerät nicht zur Hand? Möglicherweise ist dein Ladegerät aber auch defekt und du hast dir ein kostengünstigeres von Drittanbieter*innen in der Hoffnung besorgt, dass es funktioniert. Viele von uns haben bereits eine ähnliche Situation erlebt, aber dabei tun wir unserem Akku tatsächlich keinen Gefallen. Ladegeräte von Drittanbieter*innen können aufgrund unzureichender Isolierung und Spannungsschwankungen sogar deinem Handy schaden. Mit den Original-Ladegeräten hast du hingegen die Gewissheit, dass sie optimal auf dein Telefon abgestimmt sind. Beim nächsten Mal solltest du daher lieber zum richtigen Ladegerät greifen, um deinen Akku zu schonen.

Bei Ladegeräten gibt es aber noch etwas zu beachten:

Schnelllade-Kabel sind zwar sehr praktisch, tun deinem Akku allerdings nicht gerade gut.
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Die Gefahr bei Schnelllade-Geräten

Wenn du den Ladevorgang deines Geräts beschleunigen möchtest, ist es wichtig, das richtige Ladegerät zu verwenden. Um herauszufinden, ob dein mitgeliefertes Ladekabel den Schnellladestandard unterstützt, kannst du einfach die Stromstärke überprüfen, die in Ampere angegeben wird. Wenn sie 2 Ampere oder höher beträgt, handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um ein Schnellladegerät. Allerdings solltest du dabei auch bedenken, dass bei solchen Laderäten die Akkuleistung in der Regel wesentlich schneller abnimmt. Falls du also nicht auf das Schnellladen angewiesen bist, solltest du auf die akkuschonendere Variante bei 1 Ampere zurückgreifen.

Du solltest genauso auf die folgende Sache verzichten:

Während des Ladevorgangs solltest besser darauf verzichten, dein Handy zu stark zu belasten.
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Kann man das Handy beim Aufladen benutzen?

Vielleicht gehörst du auch zu den Leuten, die ihr Handy ganz gerne einfach benutzen, während es aufgeladen wird. Auch wenn es ganz praktisch ist, weil sich der Akku ja quasi in der Zeit nicht verbraucht, solltest du in Zukunft besser darauf achten. Obwohl es nicht allzu problematisch ist, zwischendurch Nachrichten zu überprüfen oder selbst welche zu senden, kann das gleichzeitige intensive Nutzen und Laden des Handys langfristig dem Akku schaden. Es ist ratsam, auf das Anschauen von Videos, dem Herumscrollen in Social Media oder das Führen langer Telefongespräche während des Ladevorgangs zu verzichten. Suche stattdessen nach anderen Beschäftigungsmöglichkeiten für diesen Moment oder greife im Zweifel lieber auf ein anderes Gerät zurück.

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