Luxus geht auch günstig: So wirkt deine Wohnung viel hochwertiger und teurer
Ein edler und hochwertiger Look für deine vier Wände muss nicht viel kosten. Hier kommen 8 günstige Tipps, mit denen der Luxus in deine Wohnung einzieht!

Viele träumen von einem Zuhause, das nicht nur wohnlich und gemütlich daherkommt, sondern zugleich edel und hochwertig anmutet. Falls du glaubst, dass man dafür eine besonders dicke Brieftasche braucht, haben wir gute Nachrichten dich! Denn hier kommen 8 günstige Tipps, mit denen deine Wohnung teurer wirkt, als sie in Wirklichkeit ist:
Der erste Tipp kostet keinen Cent und bessert vielleicht sogar deinen Kontostand auf...

#1 Decluttering
Auch wenn Marie Kondo den vermeintlich neuen Begriff geprägt hat: Mal ordentlich entrümpeln und ausmisten hat schon davor noch keinem Zuhause geschadet. Denn allzu oft klammern wir uns an Gegenstände und Relikte aus unserer Vergangenheit, für die wir eigentlich keine Verwendung mehr haben. In der Konsequenz wirkt die eigene Wohnung häufig verkramt und unübersichtlich. Ein aufgeräumtes Zuhause ohne jedweden Krimskrams oder Altlasten kommt demgegenüber viel gradliniger und am Puls der Zeit daher. Wer hier wohnt, hat sein Leben im Griff und den Blick auf Gegenwart und Zukunft gerichtet. Natürlich musst du nicht alle aussortierten Möbel und Items auf den Sperrmüll werfen. In den einschlägigen Kleinanzeigen-Portalen finden sich schließlich immer Abnehmer für kostenlose Angebote. Gut erhaltene Möbel oder Kleidung kannst du natürlich auch spenden oder ins Sozialkaufhaus bringen. Und für so manches Teil bekommst du sicher noch den ein oder anderen Euro und besserst damit deine Finanzen gleich auf.
Der nächste Tipp zeigt anderen, wie sehr dir dein Zuhause am Herzen liegt...

#2 Frische Blumen als Blickfang
Wer in seinem Zuhause regelmäßig einen frischen Blumenstrauß auf den Tisch stellt, signalisiert damit: Meine eigenen vier Wände liegen mir sehr am Herzen. Denn Blumen lösen bei den meisten Menschen unweigerlich positive Gefühle aus und lassen das gesamte Wohnumfeld gleich viel freundlicher und wertiger wirken. Keine Sorge: Für einen blumigen Blickfang musst du nicht jede Woche einen Strauß für 50 Euro heranschaffen. Bei Supermärkten und Discountern findest du oft günstige Schnittblumen, die du dir im Handumdrehen zu einem eigenen Strauß arrangieren kannst. Auch für Vasen musst du nicht viel ausgeben, wenn du diese secondhand auf Flohmärkten oder bei Haushaltsauflösungen mitnimmst. Dabei kannst du auch richtig kreativ werden und deine Blumen alternativ in einem großen Gurkenglas oder einer alten Kanne in Szene setzen. Probier es einfach mal aus!
Der nächste Tipp wird dich zum absichtlichen Stilbruch verleiten...

#3 Mix & Match
Was die Wahl deiner Möbel betrifft, musst du natürlich nicht Unsummen im Designer Fachgeschäft ausgeben, um ein luxuriöses Wohngefühl zu erreichen. Im Gegenteil: Solche Möbel wirken oft steril und ohne jede Persönlichkeit, sofern man sie nicht mit weiteren Einrichtungsgegenständen kombiniert und kontrastiert. Von daher empfiehlt es sich, neue und moderne Möbel immer mit ein paar Liebhaberstücken aus früheren Zeiten zu arrangieren. Das kann zum Beispiel eine alte rustikale Anrichte sein, die du vielleicht geerbt hast, und die nun einen interessanten Kontrast zu deinem Industrial Couchtisch oder deinem Kallax-Regal abgibt. Das Mix & Match-Konzept ist übrigens in beide Richtungen wichtig: Wer sich ausschließlich mit Antiquitäten aus schwerem Holz einrichtet, findet sich alsbald in Omas uriger Wohnstube wieder. Von daher sei mutig beim Einrichten und probiere immer wieder verschiedene Stilkombinationen. Du wirst überrascht sein, welche coolen und interessanten Einrichtungsideen dabei herauskommen, die garantiert nie billig daherkommen.
Der nächste Tipp macht dein Zuhause edel, gemütlich und kuschelig...

#4 Die Macht der Stoffe
In so mancher Junggesellenbude vermisst man sie oft schmerzlich, da die als überflüssiger Firlefanz abgetan werden: Wohntextilien wie Teppiche, Vorhänge und Co. Aber Tatsache ist, dass erst die Ergänzung dieser Accessoires einen Raum wirklich wohnlich und vollständig erscheinen lassen. Bei Teppichen solltest du auf jeden Fall darauf achten, dass diese für den jeweiligen Raum groß genug sind. Sonst macht sich schnell der Eindruck breit, du hättest am falschen Ende gespart. Sofern du einen synthetischen Fußbodenbelag aus Vinyl oder Laminat hast, empfiehlt sich die Wahl eines Teppichs aus Naturmaterialen wie Jute oder Baumwolle - das wirkt gleich viel hochwertiger und gemütlicher. Vorhänge sollten farblich abstimmt und zugleich funktional sein: Ein Süd-Schlafzimmer braucht auf jeden Fall Verdunklungsvorhänge; ein dunkles Wohnzimmer kommt wiederum mit luftigen, hellen Gardinen aus. Last but not least sind Sofa- und Dekokissen eine hervorragende Möglichkeit, um ein bestimmtes Farbschema zu etablieren oder bewusst damit zu brechen. Hier kannst du toll mit verschiedenen Bezügen aus Samt, Kord, Brokat oder Baumwolle experimentieren und deinem Zuhause immer neue Farbtupfer hinzufügen.
Der kommende Tipp betrifft die Architektur deines Wohnhauses...

#5 Einrichtungsstil und Wohnhaus abstimmen
Sofern du dir dein Traumhaus nicht eigenständig mit dem Zeichenblock selbst entworfen hast, musst du wahrscheinlich mit vielen architektonischen Gegebenheiten leben, die nicht zwingend deinem Geschmack entsprechen – und diese beim Einrichten mit einkalkulieren. Denn Achtung: Die unter Punkt 3 beworbenen Stilbrüche funktionieren mit Blick auf dein Wohnhaus nur bedingt: In einem prunkvollen Gründerzeit-Altbau mit verstuckten Decken sehen ausschließlich geradlinige IKEA-Möbel sehr lieb- und einfallslos aus, wohingegen in einem verglasten Neubau eine massive Kommode à la Biedermeier irgendwie fehl am Platz wirkt. Gleiches gilt für künstliche, auf alt getrimmte Kamine oder falsche Stuckbordüren aus Styropor, die in einem Neu- oder schlimmstenfalls Plattenbau einfach lächerlich wirken. Das Haus, indem sich dein individueller Wohnraum befindet, wirst du kaum verändern können. Natürlich kannst du weiterhin alte und neue Möbel miteinander kombinieren, doch frage dich stets bei jedem Möbelstück, ob es sich ins große Ganze einfügt.
Im nächsten Tipp erfährst du, wie man persönlich und zugleich edel dekoriert:

#6 Deko sparsam und bewusst einsetzen
Viele folgen dem Lockruf der 1-Euro-Läden und kaufen dort regelmäßig Dekoelemente für ihr Zuhause ein. Doch leider wirken diese Artikel ihrem günstigen Preis entsprechend oft minderwertig. Gerade wenn du viele davon in deiner Wohnung verteilt hast, wirkt das schnell billig und auch geschmacklos. Anstatt dir also das dritte „Home is where your heart is“-Schild oder noch eine weitere goldene Zier-Ananas zu besorgen, setze lieber auf einen guten Mix aus gekaufter Deko und persönlichen Erinnerungsstücken. Das können ganz einfache Souvenirs von vergangenen Urlaubsreisen sein, wie etwa Muscheln vom Strand oder ein Mitbringsel von einem lokalen Markt. Auch eine Vintage-Vase, die du beim letzten Flohmarkt-Besuch für kleines Geld mitgenommen hast, sieht deutlich origineller aus und kann dein Zuhause mit authentischem Flair aufwerten. Allgemein solltest du es mit dem Dekorieren nicht übertreiben, denn das lässt schnell Unordnung entstehen und erhöht außerdem deinen Reinigungsaufwand.
Nun haben wir einen Tipp für eine edel wirkende Wandgestaltung...

#7 Die richtige Wandgestaltung
Bei der Gestaltung deiner Wände solltest du drei wesentliche Dinge beachten, damit die ausgesuchten Bilder deinem Zuhause ein edles Finish verleihen. Zunächst machen Poster, Kunstdrucke, ja selbst Postkarten viel mehr her, wenn du sie in einem Rahmen unterbringst. Mit Tesafilm fixierte Poster schlagen oft Dellen und wecken Erinnerungen an ein Teenager-Zimmer, was nicht besonders erwachsen rüberkommt. Lediglich auf Leinwand gezogene Kunst benötigt keinen zusätzlichen Rahmen. Gleichzeitig sollte die Bildgröße auch zur Wandfläche passen. Allgemein gilt: Je größer ein Bild, desto besser, denn kleine Bilder sehen an großen Wänden irgendwie verloren aus. Da große Bilder mitsamt Rahmen leider relativ teuer sind, kannst du deine Wand alternativ auch mit einer Galerie aus vielen kleineren und günstigeren Bildern schmücken. Und ganz wichtig: Die Bilder sollten zumindest in Anklängen das Farbkonzept aufgreifen, das du dir für den jeweiligen Raum überlegt hast. So entsteht ein geschlossener, hochwertiger Look, der trotzdem interessant und abwechslungsreich bleibt.
Der letzte Tipp verleiht deinem Zuhause ein edles Leuchten...

#8 Es werde Licht!
Falls du bisher geglaubt hast, dass Lampen nur dafür da sind, um nicht im Dunkeln über die eigene Einrichtung zu stolpern, hast du in deinem Zuhause ein wichtiges Potenzial noch nicht ausgeschöpft. Denn Licht ist zugleich essenziell, um den Blick auf bestimmte Aspekte deiner Wohnung zu lenken, während du andere Bereiche lieber im Dunkeln lässt. Beispielsweise kannst du mit einem einzelnen Deckenspot ein besonderes Gemälde wunderbar in Szene setzen, oder mit deiner Stehlampe den schönen Samtbezug deines Lesesessels betonen. Sofern du dimmbare Lampen und Leuchtmittel hast, kannst du den Effekt solcher Lichtinseln sogar noch verstärken. Achte beim Ausleuchten deiner vier Wände auf jeden Fall auf eine angenehme Farbtemperatur (etwa 2.700 Kelvin) und stelle sicher, dass die verschiedenen Lampen gut im Raum verteilt sind und nicht nur ein Areal des Zimmers beleuchtet wird.
Wie du siehst, gibt es viele einfache Wege, um dein Zuhause luxuriös und edel erscheinen zu lassen, ohne viel ausgeben zu müssen. Viel Spaß beim Umsetzen und Einrichten!