Was tun deine Glückshormone wirklich?
Wir haben alle schon mal etwas über Endorphine, Dopamin oder Serotonin gehört. Doch was bewirken die Glückshormone eigentlich genau im Körper?
Wir kennen es: Manchmal fühlen wir uns scheinbar ohne ersichtlichen Grund zufrieden und glücklich und hin und wieder haben wir auch einfach einen schlechten Tag und würden uns am liebsten im Bett verkriechen. Dass für unser Wohlbefinden unsere Hormone zuständig sind, wissen die meisten. Schließlich werden z.B. bei diversen Ereignissen Glückshormone ausgeschüttet, die uns ein wohliges Gefühl einbringen. Doch nicht nur gewisse Ereignisse, sondern auch bestimmte Lebensmittel und enger Körperkontakt mit unseren Liebsten sorgen dafür, dass wir uns unbesiegbar fühlen. Was die wenigsten Menschen dabei aber wissen: Welche Glückshormone wie und wann ausgeschüttet werden und was sie wirklich für uns tun. Es wird also Zeit sich mal näher damit zu beschäftigen!
Auf den nächsten Seiten findest du die Antworten:
Das Glückshormon Serotonin
Viele kennen das Glückshormon Serotonin, doch die meisten Menschen wissen gar nicht, was genau es bewirkt. So kann es z.B. depressiven Verstimmungen und Angstzuständen entgegen wirken. Es wirkt im Magen-Darm-Trakt und erfüllt viele überlebenswichtige Funktionen des Körpers. Wir empfinden Müdigkeit oder fühlen uns wach, können Schmerz empfinden und sogar unsere Körpertemperatur wird dadurch reguliert. Um der Serotoninproduktion entgegen zu kommen, kannst du bestimmte Lebensmittel essen. Hier eignen sich besonders Quinoa, Sonnenblumenkerne oder auch Cashewkerne, da sie Tryptophan enthalten. Diese Aminosäure ist die Vorstufe von Serotonin. Aber auch probiotische Lebensmittel wie Joghurt oder Knoblauch fördern die Produktion des Hormons. Falls du gerne draußen Sport machst, ist dir sicherlich schon aufgefallen, dass du dich währenddessen und danach super gut fühlst.
Das Liebeshormon Oxytocin
Warst du schon mal so richtig verliebt? Dann weißt du sicherlich, wie schön sich das angefühlt hat. Denn dann war das Liebeshormon Oxytocin im Spiel. Dies wird im Gehirn gebildet und spielt auch bei Säugetieren bei der Paarbindung eine wichtige Rolle. So wird es hauptsächlich bei Körperkontakt ausgeschüttet – egal ob freundschaftlich oder partnerschaftlich. Oft wird es auch als Kuschelhormon bezeichnet und fördert z.B. die Bindung zwischen Mutter und Kind. Bei Männern wirkt es häufig so, dass sie das Gefühl bekommen ihre Partnerin oder Partner beschützen zu wollen. Es kommt aber auch vor, wenn du jemandem hilfst und etwas Gutes tust.
Das Belohnungshormon Dopamin
Der sogenannte „Botenstoff des Glücks“ steuert bei uns im Körper emotionale, geistige und motorische Reaktionen. Denn es wird ausgeschüttet, wenn wir zum Beispiel neue Fähigkeiten lernen oder Dinge erledigen, die wir uns vorgenommen haben. Insbesondere Tyrosin, die Vorstufe des Hormons kann uns schnell glücklicher werden lassen. Wenn du z.B. Eier, Soja oder auch Avocado zu dir nimmst, wird Dopamin gefördert. Viele merken die Ausschüttung auch, wenn sie Sport gemacht haben, denn dann fühlt man sich meist einfach besser.
Endorphine
Endorphine sind tatsächlich körpereigne Substanzen und werden im Gehirn ausgeschüttet. Sie reduzieren nicht nur Stress, sondern können auch schmerzhemmend wirken. Man könnte sie also fast als natürliches Schmerzmittel bezeichnen. Dafür docken sie sich an die Rezeptoren im Rückenmark und Gehirn an. Die Reize, die Schmerz verursachen, können dann nicht mehr in das schmerzverarbeitende Zentrum im Gehirn weitergeleitet werden. Es reicht schon, wenn du mit deinen Freunden gemeinsam lachst oder auf ein Festival oder Konzert gehst und in der Masse tanzt, um Endorphine auszuschütten. Menschen, die regelmäßig meditieren oder zum Yoga gehen, dürften ebenfalls oft Bekanntschaft mit Endorphinen machen. Wenn du gerne scharfes Essen magst, dann dürften Endorphine dir ebenfalls nicht fremd sein.