Kuriose Dinge, die Ärzte in Körpern gefunden haben

Ärzte oder Ärztinnen haben an sich schon keinen leichten Job. Allein die große Verantwortung, die sie tragen, kann am Ende des Tages ganz schön anstrengend werden. Doch zusätzlich gibt es viele Kuriositäten, mit denen sich Arbeitende der Gesundheitsbranche beschäftigen müssen. Teilweise stecken dahinter ziemlich verwirrende und zunächst unerklärliche Geschichten, denn bei so manch einem Objekt kann man sich nicht vorstellen, wie es in den Körper gelangt ist. Welche kuriosen Dinge in menschlichen Körpern gefunden wurden, erfährst du im folgenden Artikel.

Auf der nächsten Seite geht es mit der ersten Kuriosität los:

#1 Cyborg

„Ich bin kein Arzt, aber ich habe eine medizinische Ausbildung gemacht. Eines Tages wurde ich damit beauftragt, alte Röntgenbilder zu sichten, die so alt waren, dass sie nicht mehr gebraucht wurden [...]. Nun, wir fanden einen gottverdammten Cyborg. Ein Kopf, Seitenansicht, mit einem gottverdammten Computer in der Mitte! Man konnte die Schaltkreise ganz deutlich sehen. Er muss etwa 5 Quadratzentimeter groß gewesen sein. Wir haben dieses Röntgenbild allen in der Abteilung gezeigt [...], aber niemand hatte eine Ahnung, was da los sein könnte. Man bedenke, dass dies vor 25 Jahren war und die Röntgenbilder alle mindestens 10 Jahre oder älter waren. Herzschrittmacher waren erst etwa 30 Jahre alt, Hirnimplantate waren noch ein Funkeln in den Augen einiger Neurochirurgen. [...] Endlich, etwa eine Woche später, bekamen wir unsere Antwort. Es ist ein Hörgerät. Der Röntgentechniker hatte offensichtlich vergessen, es vom Patienten vor der Aufnahme entfernen zu lassen. Ich hoffe, dass das Hörgerät des armen Patienten dadurch nicht beschädigt wurde. Und ja, das Bild [...] wurde [anschließend] zu Lehrzwecken oder, was wahrscheinlicher ist, zu Humorzwecken aufbewahrt. (Keine Sorge, alle Patienteninformationen wurden geschwärzt, bevor sie von den Studenten gesehen wurden).“

[-Loki via reddit]

Im Folgenden geht es weiter:

#2 Bastelpapier im Ohr

„Die ‚Patientin‘ hier ist meine Schwester, aber sowohl meine Mutter als auch ich sind Krankenschwestern, falls das zählt. Als meine Schwester fünf war, gingen wir nach dem Kindergarten zu unserem jährlichen Arztbesuch. Der Arzt schaute in ihr Ohr und war verwirrt über den vielen Ohrenschmalz. Nach einigem Überlegen nahm er eine Pinzette und zog ein großes Stück, das wie Ohrenschmalz aussah, heraus. Es stellte sich jedoch heraus, dass es ein zusammengefaltetes Stück Bastelpapier war. Meine Schwester behauptete, sie wüsste nicht, wie es dort hineingekommen sei, und meinte: ‚Jemand muss es dort reingesteckt haben, als ich nicht hingesehen habe‘. Eine Woche später erinnerte sie sich, dass sie im Kunstunterricht unter dem Tisch versteckt ausprobiert hatten, ob Dinge wirklich ‚von einem Ohr zum anderen‘ durchgehen würden.

[madaket via Reddit]

Die nächste Geschichte wird dich überraschen:

#3 Tampon vergessen

„Eine Geschichte fällt mir ein, als ich als Pflegeschülerin in meiner örtlichen Notaufnahme arbeitete. Ich war nicht dabei, aber die Krankenschwestern erzählten von einer jungen Frau, die eines Tages mit Fieber kam. Die Ärzte waren ratlos, da sie keine anderen Symptome feststellen konnten, egal welche Tests durchgeführt wurden. Nach gründlicher Untersuchung fanden sie die Ursache: Da war ein Tampon, der offenbar wochen-, wenn nicht monatelang vergessen wurde, was zu der Infektion führte. Daher, liebe Frauen, vergesst nicht, ab und zu nachzusehen!“

[Axeman20 via Reddit]

Was auf der nächsten Seite geschieht erwartet keine*r ...

#4 Ein komplettes Besteckset

Im Jahr 2009 entschied sich Margaret Daalman, Essen zu meiden und stattdessen ein komplettes Besteckset zu verschlucken. Die Frau wurde wegen Bauchschmerzen ins Krankenhaus eingeliefert, wo eine Röntgenaufnahme zeigte, dass sie 78 Gabeln und Löffel konsumiert hatte. Diese bewegten sich in ihrem Bauch. Sie musste sich anschließend einer Notoperation unterziehen. Die Ärzt*innen vermuteten eine psychische Erkrankung, da sie anscheinend von einer Besessenheit geplagt wurde und das Besteck bei jeder Mahlzeit dem Essen vorzog.

Besonders kreativ wurde die nächste Person:

#5 Teile einer Fernbedienung

„Ich habe früher in einer Senioreneinrichtung als Koch gearbeitet.[...] Ich ging in das Zimmer eines Bewohners, um ihm sein Essen auf den Tisch zu stellen, als ich auf dem Tisch blutige Handtücher, Nähzeug und eine zerlegte Fernsehfernbedienung sah. Ich suchte nach dem Bewohner und fand ihn in seiner Liege, wo er an seinem Arm herumstocherte [...] und wie schlecht genäht aussah [...]. Ich drückte den Rufknopf für eine Krankenschwester und versuchte, ihn zu beruhigen. Ich fragte ihn, was passiert sei, und er sagte, er wolle mit seinem Verstand die Kanäle wechseln können. Er erzählte mir, wie viel Strom durch den Körper fließt, so dass er dachte, er bräuchte keine Batterien, aber er muss sich verrechnet haben, denn es funktionierte nicht. [...] Später erfuhr ich, dass er an Demenz litt und früher Ingenieur gewesen war.“

[Rockstar81 via Reddit]

Die nächste Geschichte ist nichts für schwache Nerven:

#6 Maden

„In einer Vorlesung an der Universität hörten wir einen Vortrag einer landesweit bekannten Entomologin, die über CSI-ähnliche Dinge sprach (Wanzen in Leichen, um den Todeszeitpunkt zu lokalisieren usw.). Sie sprach auch über symbiotische Beziehungen, die Käfer mit Menschen eingehen können (z. B. die Verwendung von Maden, die totes Gewebe von Brandopfern fressen). Aber dann beendete sie die Vorlesung und erzählte von einem Mann, der lange Zeit [Drogen] konsumiert hatte. Es stellte sich heraus, dass er die meiste Zeit so zugedröhnt war, dass sich eine große Anzahl von Maden in seinem Zahnfleisch zwischen den Zähnen eingenistet hatte und seine Zähne für ihn sauber hielten. Die letzte Folie in der PowerPoint-Vorlesung war ein Bild dieses Kerls mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Man kann gerade noch sehen, wie kleine Maden zwischen seinen ‚perligen‘ Zähnen hervorlugten.“

[now_she_is_dead via Reddit]

Besonders erstaunlich ist außerdem die folgende Story:

#7 Zwilling

„Mein Bruder und ich sind Zwillinge, aber ich wurde einen Monat zu früh geboren. Mein Bruder war eigentlich ein paar Tage zu früh dran. Meine Mutter wurde mit meinem Bruder schwanger, und etwa einen Monat später wurde sie mit mir schwanger. Ihr Körper gab eine weitere Eizelle frei, obwohl sie bereits schwanger war. Aufgrund der Art und Weise, wie wir gezeugt wurden, hat mein Bruder mich unter die Rippen unserer Mutter geschoben. Ihr Herzschlag verdeckte meinen, so dass der Arzt einen Monat vor dem Geburtstermin meines Bruders endlich feststellte, dass wir zu zweit waren. Das war 1985, und die Ultraschallgeräte waren noch nicht so gut wie heute.“

[lscreativecrochet via Reddit]

Hiervor gruseln sich wahrscheinlich die meisten:

#8 Parasit

„Mein Vater ist Krankenpfleger auf der Intensivstation und war von 2003-2004 als Sanitäter im Irak im Einsatz. Er erzählte mir, dass sie einmal einen Patienten wegen seiner Verletzungen sediert hatten und er etwas Weißes aus der Nase des Patienten kommen sah. Mein Vater dachte, es sei ein Popel und nahm ein Taschentuch, um ihn wegzuwischen. Es war kein Popel. Er zog es heraus, und es stellte sich heraus, dass es ein riesiger, eineinhalb Zentimeter großer Parasit war, der versuchte, aus dem Körper des Mannes herauszukommen, wahrscheinlich wegen der Antibiotika, mit denen sie ihn vollgepumpt hatten.“

[Chilleh- via Reddit]

Kommen wir zur letzten und vielleicht kuriosesten Geschichte:

#9 Ein Wurm im Gehirn einer Frau

In Australien machten Ärzt*innen einen spektakulären Fund: Bei einer Operation in Canberra wurde ein lebendiger, acht Zentimeter langer Rundwurm aus dem Gehirn einer 64-jährigen Frau entfernt. Der Parasit, ein „Ophidascaris robertsi“, kommt eigentlich nur in Pythons vor, und war bisher nie in Menschen, oder generell irgendeinem Säugetier, nachgewiesen worden. Die Patientin litt seit 2021 an Bauchschmerzen, Durchfall, Husten und später auch an Gedächtnisproblemen. Eine MRT-Untersuchung zeigte Anomalien im Gehirn, was eine Operation notwendig machte. Der Fall gilt als weltweit einzigartig und wurde in einer Studie dokumentiert. Wie kam der Parasit ins Gehirn der Frau? Sie lebte in einer Region, wo auch Teppichpythons leben, hatte jedoch keinen direkten Kontakt zu den Schlangen. Die Forscher*innen vermuten, dass die Frau durch das Sammeln von Wildpflanzen in der Nähe von Schlangenhabitaten infiziert wurde. Wahrscheinlich wurden die Parasiten-Eier durch Schlangenkot ins Gras übertragen und gelangten beim Kochen auf Lebensmittel oder Küchenutensilien.