Was verrät die Schlafposition über deine Gesundheit?
Schlaf ist sehr wichtig. Doch nicht immer ist er gut für uns: Kaum jemand weiß, dass die Schlafposition einiges über unsere Gesundheit verrät.
Was verrät deine Schlafposition?
Ob auf dem Rücken, in der Embryonalstellung, auf der Seite oder auf dem Bauch: Wir alle bevorzugen die ein oder andere Lieblings-Schlafposition. Doch nur, weil wir in manchen Positionen am liebsten einschlafen und uns danach fitter fühlen, heißt es noch lange nicht, dass der Schlaf Erholung und Gesundheit bringen wird. Denn viele wissen nicht, dass bestimmte Schlafhaltungen auch viel Aufschluss über die Gesundheit geben und bestimmte Risiken bergen. Was also verrät meine Schlafposition über mich?
Kaum jemand weiß, dass wir unsere nächtliche Lieblings-Position unterbewusst und nicht zufällig auswählen. Sie gibt uns große Aufschlüsse über den Gesundheitszustand.
#1 Rückenschläfer
Wer gerne auf dem Rücken schläft riskiert Risiken für Atemaussetzer und für das Schnarchen. Viele, die in der sogenannten "Seestern"-Position schlafen, tun es meistens mit ausgestreckten Beinen und Armen. Die eigentlich entspannende Schlafposition birgt die Risiken vor allem im Erschlaffen der Bauchmuskeln, was zu Atemproblemen führen kann. Auch das Zurückfallen der Zunge kann für Atembeschwerden sorgen. Langfristige Folgen können Bluthochdruck, Schlaganfall und Herzinfarkt sein.
#2 Schlafen wie ein Embryo
Viele finden auch die embryonale Schlafposition besonders gemütlich. Hier kommt es vor allem darauf an, in welcher Position sich Arme und Beine befinden. Liegen diese falsch oder ungünstig, so kann es langfristig zu starken Nacken- und Rückenbeschwerden führen. Zusätzlich werden nicht nur die Organe zusammengepresst, sondern auch das tiefe Durchatmen erschwert. Embryonal-Schläfer sollten also versuchen, sich in eine entspanntere Seitenlage zu drehen.
#3 Schlafen auf der Seite
Das Schlafen auf der Seite gehört wohl zu den beliebtesten Schlafpositionen. Hier ist allerdings entscheidend, ob man auf der rechten oder auf der linken Seite liegt. Wer auf der rechten Seite schläft, riskiert Probleme mit dem Magen, denn in dieser Position kann die Magensäure leichter in die Speiseröhre zurückfließen. Die Arbeit der Bauchspeicheldrüse wird ebenfalls erschwert und man riskiert Sodbrennen, sowie weitere Verdauungsprobleme. Eine Studie der Journal of Clinical Gastroenterology fand jetzt heraus, dass Rechtschläfer doppelt so häufig unter Sodbrennen und Verdauungsproblemen leiden als Linksschläfer. Linksschläfer haben deswegen einen erheblich größeren gesundheitlichen Vorteil. Da die Hauptschlagader nach links gebogen ist, kann das Blut leichter nach oben gepumpt werden. Sollten wir uns also angewöhnen!
#4 Schlafen auf dem Bauch
Diese Schlafposition hat einige Vorteile: Beim Bauchschlafen entlastet man die Wirbelsäule und unterstützt ihre natürliche Krümmung. Deswegen wählen Menschen mit Rückenproblemen oft diese Haltung. Allerdings fand eine Studie heraus, dass Bauchschlafen besonders bei Menschen mit Alkoholproblemen beliebt ist, da Alkoholisierte oft in dieser Position einschlafen.
Aber: Es bedeutet natürlich nicht automatisch, dass alle Bauchschläfer zum erhöhten Alkoholkonsum neigen. Diese Schlafposition wurde bei der Risikogruppe jedoch als die Beliebteste identifiziert.
Welche Schlafposition ist also am gesündesten?
Am besten ist es, wenn man sich angewöhnt, in der Nacht mehrmals die Schlafposition zu wechseln. Von Rücken-Lage zu Bauch und auf die Seiten. Auf die rechte Seite sollte man (nach Möglichkeit) verzichten. Übrigens machen es 10% der Schläfer auch so: Die sogenannten "Flexi-Schläfer" wählen keine bestimmte Lieblingsschlafposition, sondern wechseln ihre Haltung mehrmals pro Nacht im Schlaf. Das ist die gesündeste Variante und garantiert den erholsamsten Schlaf.