Augapfel-Tattoo: Frau verliert durch Tätowierung vorübergehend ihr Augenlicht

Ganzkörper Tattoo, Ohrenimplantate und gespaltene Zungen: Das alles ist nichts im Vergleich zu dem Augapfel-Tattoo, das sich zwei Frauen wünschten.

Dieser Eingriff kostete sie ihr Augenlicht.
Quelle: IMAGO / Action Pictures

Tätowierungen hat in Deutschland mittlerweile jeder vierte. Das ist also nichts Ungewöhnliches mehr. Sie sind voll im Trend und ermöglichen es Leuten, sich kreativ auszuleben und ihre eigene Persönlichkeit auf die Haut zu zeichnen. Verrückte Piercings sieht man eventuell schon seltener. Ganzkörper Tätowierungen noch weniger und gespaltene Zungen haben die meisten wahrscheinlich noch nie in echt bei einem Menschen gesehen. Doch dann gibt es noch das Augapfel–Tattoo: Das klingt nicht nur schmerzhaft, das ist es auch. Genau diesem Eingriff haben sich zwei junge Frauen unabhängig voneinander unterzogen. Doch dabei sind schwere Komplikationen aufgetreten. Unter anderem verloren beide ihr Augenlicht. Die genauen Geschichten kannst du im folgenden Artikel lesen.

Das ist die Geschichte von Amber Luke:

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Ganzkörper Tätowierung, gespaltene Zunge und Ohrenimplantate

In der Geschichte geht es um die Australierin Amber Luke. Sie ist heute am ganzen Körper tätowiert, hat sich die Zunge spalten lassen und in ihre Ohren hat sie sich Implantate setzen lassen, die sie nun an eine Elfe erinnern lassen. Auf ihren Social-Media-Kanälen nennt sie sich „Blue Eyes White Dragon“, was übersetzt so viel heißt wie „blauäugiger weißer Drache“. Insgesamt hat sie über 200 Tattoos und gab ca. 160.000 Euro für ihre äußerlichen Veränderungen aus. Doch damit war nicht genug: Sie ließ sich anschließend ihre beiden Augäpfel blau tätowieren. Dies war der größte und riskanteste Eingriff von ihr, der sich noch zum einem Albtraum verwandelte.

Das bewegte sie zu ihren vielen Tattoos:

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Sie habe ihr Aussehen früher gehasst

In einem Interview erzählte die Mutter, dass Luke sich früher nie als schön empfunden hätte. Sie musste sich erst diesen extremen Veränderungen unterziehen, bis sie ihr Aussehen nicht mehr hasste. "Ich habe mich dazu entwickelt, wie ich sein und aussehen möchte, aber ich habe noch einen langen Weg vor mir." Das teilte sie in einem Interview für „Daily Mail“ mit. 

Die Sucht nach Tattoos begann schon früh ... 

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Mit 16 süchtig nach Tattoos

Angefangen hat es damit, dass Luke ein Ventil suchte, um negative Gefühle und Energien loszuwerden. Dieses fand sie dann darin, dass sie sich unter die Nadel legte. Dieser Prozess prägte ihr Leben so sehr, dass sie damit nicht mehr aufhören wollte. Ihr Ziel war es, ihren Körper komplett mit Tattoos zu bedecken. Das hat sie heute geschafft. Auf die Frage, ob sie nicht Sorge um ihre Haut hätte, wenn sie alt ist, antwortet sie folgendes: „Jeder wird älter und ich denke, dass niemand schön aussehen wird, wenn er 70 Jahre alt ist.“ 

Ein riskanter Eingriff sollte folgen:

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Sie ließ sich das Augapfel-Tattoo stechen

Amber Luke wollte es aber nicht bei den Tätowierungen auf der Haut belassen: Eine blaue Augapfel-Tätowierung sollte ihren Look erweitern. Das war aber keine leichtfertige Entscheidung ihrerseits: Dem Risiko, dass sie bei dem Prozess vollständig erblinden kann, war sie sich von Anfang an bewusst. Den Eingriff selbst schildert sie als äußerst schmerzhaft und kaum auszuhalten. Nach dem Eingriff trat genau das Szenario ein, vor dem sie gewarnt wurde. Sie erblindete.

Doch was führte zu ihrer Erblindung? Das erfährst du auf der nächsten Seite:

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Schmerzen und Folgen des Eingriffs

Luke schildert, dass die Schmerzen des Eingriffs nicht auszuhalten waren. „Als die Augäpfel mit Tinte durchdrungen wurden, fühlte es sich so an, als hätte der Tätowierer zehn Glasscherben in meine Augen gerieben“ zitierte die „Daily Mail“. Bis das Ergebnis dem entsprach, was sie sich vorstellte, musste vier Mal über jedes Auge tätowiert werden. Dabei drang der Tätowierer mit der Nadel zu tief ein. „Wenn der Eingriff richtig durchgeführt wird, sollte man nicht erblinden. Ich erblindete für drei Wochen. Das war sehr schlimm für mich.“ Als ihre Mutter davon erfuhr, brach sie vor Schreck in Tränen aus. Nach den drei Wochen kam ihre Sicht zurück. Sie und ihre Mutter sind erleichtert darüber, dass sie keine bleibenden Schäden davongetragen hat. Heute postet sie regelmäßig Content auf ihren Social Media Kanälen und zeigt sich trotz der schwerwiegenden Komplikationen gerne mit ihren tätowierten Augen im Netz. 

Diese junge Frau erfuhr ähnliches Leid ...

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24-Jährige lässt sich ebenfalls die Augäpfel tätowieren

Die 24-Jährige Kanadierin Catt Gallinger ist von Beruf Model, als sie beschließt sich die Augäpfel zu tätowieren. Sie liebt Tattoos über alles und hat dementsprechend auch viele davon. Der nächste Schritt sollte bei ihr die Augapfel Färbung sein. Diese ging allerdings nach hinten los und wurde ihr zum Verhängnis. Ihr Tätowierer, mit dem sie noch dazu in einer Beziehung zu dem Zeitpunkt war, spritzte ihr die Tinte in die Sklera (So nennt sich der weiße Teil des Augapfels), damit diese sich blau färbt. 

Was dann passiert ist kaum zu glauben:

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Erste Komplikationen

Zu Anfang des Termins war sie noch zuversichtlich und hatte vollstes Vertrauen in ihren Tätowierer und Freund. Doch dann kamen die ersten Komplikationen auf: Plötzlich liefen ihr blaue Tränen aus den Augen. „Es hat so wehgetan. Es hat gebrannt. Als es am schlimmsten war, fühlte es sich an wie Migräne und gleichzeitig ein Faustschlag ins Gesicht“, schilderte sie dem „Time Magazin“. Ihre Geschichte postete sie auf Facebook und teilte sie somit mit all ihren Followern, um sie vor Eingriffen wie diesem zu warnen.

Der Eingriff zog nicht nur Schmerzen mit sich:

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Verlust ihres Sehvermögens

„Das Erste ist die erste Woche, in der ich nach dem Tattoo-Eingriff mein Auge öffnen konnte. Zweitens ist die zweite Woche nach meiner Operation. Das Dritte ist etwas mehr als ein Monat nach dem Tattoo-Vorgang und auf dem Vierten sieht man die erste Woche nach meiner Operation“, schreibt sie auf Facebook. „Ich hatte am Anfang kein Sehvermögen und wir waren nicht sicher, ob ich es wiedererlangen würde“, schreibt sie anschließend und versucht somit andere Menschen zu warnen. „Der Schmerz war unerträglich und ich konnte mein Zuhause kaum verlassen. Nach der Operation habe ich jetzt wieder die volle Sehkraft, wenig bis keine Schmerzen.“ Anschließend schreibt sie noch: „Ohne Operation hätte ich mein Auge verloren. Keine Frage.“

Die junge Frau sucht einen Arzt auf ...

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Sie sucht einen Arzt wegen starker Schmerzen auf

Unerträgliche Schmerzen, Tränen und der schlussendliche Sehverlust treiben die 24-Jährige zur Verzweiflung. Da sie diesen Zustand nicht mehr aushielt, suchte sie schnellstmöglich einen Arzt auf, der sie zum Glück sofort behandeln konnte. „Ich bekam in den ersten anderthalb Wochen Antibiotika-Tropfen und nehme nun seit vier Tagen Steroid-Tropfen. Nur langsam geht dabei die Schwellung zurück. Die äußere Schwellung dauerte fast eine Woche an“ schrieb Gallinger auf Facebook. Mit ihrem nächsten Post möchte sie ihre Follower vor dem gleichen Fehler schützen: „Seid bitte vorsichtig. Ich möchte nicht, dass dies anderen passiert.“

Doch die Behandlung vom Arzt hilft nicht.

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Operation am Auge

Da die Antibiotika und Steroide nicht halfen, war eine OP nötig. Dabei wurden die Tinte und ein Teil der Bindehaut aus ihrem Auge entfernt. Anschließend wurde ein Transplantat eingesetzt. Das Transplantat wurde ohne Probleme von dem Auge aufgenommen. Catt Gallinger geht es heute gut und sie hat fast keine Schmerzen mehr. Auch ihre Sehkraft konnte sie vollkommen zurückgewinnen. Trotzdem will sie rechtliche Schritte gegen den Tätowierer und nun Ex-Freund einleiten, der ihr die Tinte ins Auge gespritzt hat. 

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